Paulushofen (pa) Großen Anklang hat auch in diesem Jahr die adventliche Stunde in der Paulushofener Pfarrkirche gefunden. Die Lieder, Musikstücke und besinnlichen Texte waren eine Bereicherung für alle auf dem Weg zum Weihnachtsfest.
"Mache dich auf und werde Licht, denn dein Licht kommt." Mit diesem Kanon zogen die Mitglieder der Gesangsgruppe CHORios in die festlich beleuchtete Pfarrkirche ein. Der Ortsgeistliche, Pfarrer Edward Kabba, freute sich ganz besonders über diesen feierlichen Einzug: "In meinem westafrikanischen Heimatland Sierra Leone ziehen die Leute immer singend zum Gottesdienst ein - das ergibt jedes mal ein sehr schönes Bild." Laut dem Geistlichen gibt es viele Dinge, die in der Adventszeit von den Vorbereitungen auf das Kommen des Herrn ablenken. Deshalb seien Momente der Stille äußerst wichtig: "Die Seele bekommt dadurch eine Nahrung. Und wenn die Seele gesund ist, ist auch der Körper gesund."
Anschließend begleitete die Gruppe CHORius unter der Leitung von Helga Liebold gesanglich die Menschen auf ihrem Weg durch die dunkle Nacht. Mit drei Weihnachtslandlern trat danach die Paulushofener Hausmusik mit Peter Gietl, Antonella Gietl, Helga Liebold und Andreas Veith auf.
Zum "staad und still werd'n" im Advent forderten in ihrem Lied Peter Gietl, Antonella Gietl und Helga Liebold, besser bekannt als Paulushofener Dreigesang, auf.
Zum Nachdenken regte die Geschichte vom kleinen Kobold Gwendolin, vorgetragen von Monika Merkl an. Gwendolin bereitete dabei viele kleine Säckchen für seine Freunde vor und packte nur eine Kerze, einen Beutel Tee und einen Schokoladenkuchen hinein. So kamen die Beschenkten zur Ruhe und dem Weihnachtsfest viel näher als mit all den anderen Geschenken.
"S' kalte Wasserl" ließ anschließend die Paulushofener Hausmusik leise plätschern und CHORios stellte die Frage "Hast du Talent zum Advent?". Eine Melodie der oberbayerischen Liedermacherin und Verlegerin Kathi Stimmer-Salzeder intonierten Jakob Siegl am Keyboard, Winfried Siegl an der Gitarre und Doris Schneider an der Querflöte. Ein weiteres Licht in der Dunkelheit zündete Jakob Siegl mit einem besinnlichen Instrumentalstück auf seinem Keyboard an. "Wozu die vielen teuren Weihnachtsgeschenke, wenn dadurch das eigentliche Geschenk in Vergessenheit gerät?", fragte Doris Lehmann in ihrer Erzählung. Sie nannte danach gleich mehrere Gaben, die nichts kosten, aber mit denen man dennoch Freude bereiten kann.
"A Liacht in der dunklen Zeit, das macht die Herzen weit" stellte im Anschluss der Paulushofener Dreigesang fest. Aus dem Album Instrumentalmusik Erde von Kathi Stimmer-Salzeder stammte die festliche Melodie "Adora", die Doris Schneider, Helga Liebold und Winfried Siegl auf ihren Instrumenten zu Gehör brachten.
"Herr, wir warten auf dich" lauteten die Antworten auf die einzelnen Fürbitten. Dazu wurden vier Kerzen angezündet. Nach dem gemeinsam gebeteten Vaterunser beendete abermals die Gruppe CHORIos die erneut vortrefflich organisierte und hervorragend besetzte adventliche Stunde in der Pfarrkirche. Die Sängerinnen trugen den in der franziskanischen Spiritualität verankerten Gruß "Pace e bene" vor, was soviel wie "Friede und Gutes" oder "Friede und Heil" bedeutet. Bevor alle Besucher gemeinsam das Lied "O Herr, wenn du kommst" aus dem Gotteslob anstimmten, bedankte sich Pfarrer Kabba bei allen Mitwirkenden: "Es war alles dabei, Gebete, Musik und besinnliche Texte - fast wie in einem Gottesdienst."
Eine besinnliche Stunde mit musikalischen Einlagen hat in der Paulushofener Kirche stattgefunden. -Foto: Foto: Patzelt, Anton, Beilngries
Eine besinnliche Stunde mit musikalischen Einlagen hat in der Paulushofener Kirche stattgefunden. -Foto: Foto: Patzelt, Anton, Beilngries
