Schrobenhausen (ais) Zumindest mit ein paar Besuchern hätten Mechthild Siedenburg von der Planungsgemeinschaft Zwischenräume und Landschaftsarchitektin Barbara Weihs gerechnet. Doch kein interessierter Besucher verirrte sich am Sonntagnachmittag im Rahmen der bayernweiten "Architektouren"- Ausstellung auf den Busbahnhof – und das obwohl das Fußballspiel noch gar nicht angefangen hätte. Auch Schrobenhausens Bürgermeister Karlheinz Stephan brauchte seine Ansprache nicht auspacken.
Auf großen Kartons konnte sich der Bürgermeister noch einmal die Pläne für den Busbahnhof anschauen. Als nächstes Projekt ist der Parkplatz geplant – parken unter Bäumen ist das Ziel. Dazu sollen fünf Baumreihen angepflanzt werden, was dem Parkplatz den momentanen Eindruck einer Betonwüste nimmt.
Auch die Paarbrücke soll neu gestaltet werden. Ein gutes Stück höher kommt sie, damit man in der Mitte wie auf einer Art Aussichtspunkt stehen kann. Außerdem wird die Brücke etwas verschoben, damit man nicht mehr auf die Rückseite der Stadthalle zugeht, sondern gleich einen Überblick über Parkplatz und Busbahnhof bis hin zum Stadtwall bekommt.
Die orangen und gelben Lichtschächte im Dach des Busbahnhofs faszinieren Bürgermeister Karlheinz Stephan am allermeisten. Fast wie rote und gelbe Lampen, sagt er. Weil es ein Busbahnhof gerade für Schüler ist, haben die Architekten besonders viel Wert darauf gelegt, dass alles ein bisschen verspielt wirkt. Gerade die Säulen, die in unregelmäßigen Abständen das Dach tragen, sollen wie Bäume wirken, die aus dem Boden wachsen.
