Perg (rb) Unter Leitung ihres Oberschützenmeisters Josef Irsiegler nutzten die Schützenfreunde in Perg den vierten Oberösterreichischen Schützentag, um ihre neue Vereinsfahne weihen zu lassen. Auch vom Partnerverein in Schrobenhausen kam eine Abordnung zur Feier.
Über 400 Schützen aus den zahlreichen Vereinen aus ganz Oberösterreich, eine Abordnung des Heeressportvereines Wien sowie eine kleine Delegation aus Schrobenhausen machte sich zu den Feierlichkeiten auf zur Fahnenweihe, um den Freunden aus Perg die Ehre zu erweisen.
Bereits am frühen Vormittag kamen die ersten Gäste aus nah und fern auf dem Marktplatz in Perg zusammen und nahmen die Festabzeichen in Empfang. Im feierlichen Festgottesdienst wurde dann die neue Standarte vom Pfarrer der Stadt Perg Konrad Hörmannseder gesegnet. Damit sie immer wieder an diesen Tag zurückdenken, erhielten alle erschienenen Vereine Erinnerungsbänder für ihre Fahnen, die von der Fahnenpatin Katharina Lumetsberger überreicht wurden.
Nach der Messe stellten sich Gastgeber und Gäste zum großen Festumzug am Perger Hauptplatz auf. Auch viele Schaulustige waren gekommen. Unter musikalischer Begleitung marschierten die Vereine an den Gästen vorüber, darunter der stellvertretende Landeshauptmann Franz Hiesl, Bundesrat Gottfried Kneifel, Bürgermeister Toni Froschauer, der Sportreferent der Stadt Perg Michael Pecham und der Landesoberschützenmeister Günter Hamader.
Ein stärkendes Mittagessen nach dem Umzug kam den Schützen gerade Recht. Schützenbruder Franz Gartner servierte das Essen in seinem gemütlichen Gastgarten in Aisthofen. Dort fanden dann auch gleich noch zahlreiche Ehrungen verdienter Schützen aus Oberösterreich statt. Besonders bedacht wurden dabei Mitglieder des Schützenvereins Perg, der bereits seit über 50 Jahren durch seine herausragenden sportlichen Leistungen überzeugen kann. Nicht nur zahlreiche Österreichische Staatsmeister konnten die Perger in ihrer Geschichte stellen, sondern auch die eine oder andere Medaille bei Europa- oder Weltmeisterschaften wurde durch Perger Schützen errungen. Wie eine große Erfolgsge-schichte lesen sich die Titel, die Topschützen wie zum Beispiel Martin Spindlberger, Hartmut Wahl oder Richard Wollhofen in ihrer Karriere erzielten und die man auf der Internet-Seite des Schützenvereins nachlesen kann.
Nach all den Ehrungen ließen sich die Gäste gerne noch das eine oder andere Glas Wein im Biergarten des Gasthofes Gartner munden, bevor man am Abend die Heimreise antrat. Auch Petrus hatte es mit den Gastgebern gut gemeint. Obwohl der Himmel am Anfang bedeckt war, blieb es den ganzen Tag über trocken bei angenehmen Temperaturen. Selbst die Sonne ließ sich am Nachmittag kurzzeitig blicken und erwies so auf ihre Art den Jubilaren die Ehre.
Ein Wehrmutstropfen war, dass Ehren-Oberschützenmeister Karl Manner, der die Geschichte des Vereines über viele Jahre prägte und ein großer Förderer des Schießsportes ist, krankheitsbedingt an der Veranstaltung nicht teilnehmen konnte.
