Eichstätt
In den Startlöchern

Salzlager sind gefüllt: Der Winter kann kommen

13.11.2013 | Stand 02.12.2020, 23:26 Uhr

Eichstätt (EK) Die Temperaturen sind in den Keller gerutscht, mit Reifglätte ist inzwischen zu rechnen, und wenn es Niederschläge gibt, dann wahrscheinlich als Schnee. Die Stadt Eichstätt ist auf die Wintersaison gut vorbereitet.

In ihren Hallen lagern 350 Tonnen Salz und 100 Tonnen Split. „Das wird vermutlich nicht reichen“, sagt Geschäftsführender Beamter Hans Bittl. Die Stadt werde voraussichtlich nachordern müssen, was aber kein Problem darstellen dürfte.

Der Fuhrpark ist ebenfalls gerüstet: Ein Lastwagen, drei Unimogs und ein Traktor stehen bereit, die Straßen schnee- und eisfrei zu halten. Zusätzlich gibt es zwei Kleintraktoren, deren Fahrer sich um die Gehwege kümmern. Die Stadt selbst ist in fünf verschiedene „Fahrbezirke“ und acht „Gehwegsbezirke“ eingeteilt. 25 Mitarbeiter des städtischen Bauhofs kümmern sich um den Winterdienst.

Seit dem 1. November gibt es Streckenkontrollen. Zu nachtschlafender Zeit sind Bauhof-Mitarbeiter unterwegs und schauen nach glatten, gefrorenen und schneebedeckten Stellen. Geräumt wird an Werktagen ab 4.30 Uhr, an Samstagen ab 5 Uhr und an Sonntagen ab 5.30 Uhr. Dieser Dienst wird bis 31. März aufrechterhalten. Wie in den vergangenen Jahren gibt es in der Stadt nur einen eingeschränkten Winterdienst. „Gestreut werden nur wichtige oder gefährliche Strecken“, macht Bittl aufmerksam. In diesem Zusammenhang bittet er die Fahrzeughalter, ihre Wagen so abzustellen, dass sie den Winterdienst nicht behindern. Für zusätzliche Sicherheit sorgen 92 Splitkisten, die über das ganze Stadtgebiet verteilt sind.

Auch aus Sicht des Landkreises kann der Winter kommen. Im Kreisbauhof Eichstätt seien 2000 Tonnen Salz eingelagert, in Beilngries 1200 Tonnen. Im Lager Schwabstetten befinden sich rund 1000 Tonnen, wie Manfred Schmidmeier, der Pressesprecher des Landkreises, mitteilt. Die Fahrzeuge seien rasch für den Winterdienst präpariert. „Schild anbauen, Anhänger dran und es geht los.“

Bürgermeister Robert Husterer von Wellheim sieht nicht minder gelassen auf die kalten Monate: Seit Kurzem ist das Salzsilo im neuen Bauhof fertiggestellt und mit zweieinhalb Lastzügen befüllt worden. Die Marktgemeinde ist vor zwei Jahren eine Kooperation mit dem Landkreis Neuburg eingegangen. „Der Landkreis hält 150 Tonnen für uns bereit“, berichtet Husterer. Bei Bedarf wird „just-in-time“ geliefert. Zwar koste die Lagerung etwas, doch diese Summe spare sich die Gemeinde wieder beim Salzpreis. „Der Landkreis kauft doch ganz andere Mengen ein als eine Kommune.“ Und mit der Vorhaltung von 150 Tonnen sei Wellheim auf der sicheren Seite. „Da wird es auch in strengen Wintern keine Lieferengpässe geben“, so Husterer.