Neustadt
Immer den Pfeilen nach

Im Zuge eines Leader-Projekts ist der Donauradweg neu ausgeschildert worden

28.07.2017 | Stand 02.12.2020, 17:43 Uhr
Grandioser Ausblick auf die Donau: Der Radweg wurde über ein Leader-Projekt neu ausgeschildert. Auch wenn er nicht immer entlang des Flusses verläuft, eröffnet sich den Radlern an zahlreichen Plätzen ein herrliches Panorama. −Foto: Tourismusverband Landkreis Kelheim

Neustadt (DK) Nicht direkt am Ufer entlang, aber mit einem „grandiosen Blick“ auf den zweitlängsten Fluss Europas (nach der Wolga) führt der Abschnitt des frisch ausgeschilderten Donauradwegs zwischen Neustadt und Weltenburg. Über ein Leader-Projekt wurde die Aktion unterstützt.

Als beeindruckend beschreibt Florian Best vom Team des Tourismusverbands Landkreis Kelheim den Ausblick, Best ist unter anderem verantwortlich für die Bereiche Radeln und Wandern. Von Neustadt aus führt der offizielle Donauradweg parallel zur Verbindungsstraße Richtung Kurort, von dort nach Sittling, dann wieder unweit des Donauufers hinunter nach Eining zur Fähre. Von da aus geht es wieder hinauf zum Weinberg, hoch über den Fluss ins Naturschutzgebiet, vorbei an der Sandharlandener Heide, durch ein kurzes Waldstück und bergab nach Staubing, von wo aus es nicht mehr weit zum Kloster Weltenburg ist.

Immer wieder eröffnen sich auf diesem Streckenabschnitt herrliche Ausblicke auf die Donau, die dort auf rund 38 Kilometern noch frei und ohne Staustufen fließen darf.

„Jede Gemeinde muss in ihrem Gebiet die hohe Erwartungshaltung der Gäste erfüllen.“

Bürgermeister Thomas Reimer

 

Einheimische wählen in der Regel den geschotterten Weg direkt am Wasser, den viele Touristen vorher für den Donauradweg gehalten haben. Weil diese Strecke aber nicht frei ist von wiederkehrenden Überschwemmungen, wird sie nicht befestigt. Sehr zum Ärger der Rad-Urlauber und Ausflügler, die sich bisher dorthin verirrt hatten. Jetzt bleibt ihnen das unwegsame Gelände erspart, sofern sie der deutlichen Beschilderung folgen.

Sie wurden wie bei allen Radwegen in dem rund 1000 Kilometer langen Netz im Landkreis im Zuge des Leader-Projektes „[r]auszeit – Qualitätsoffensive Rad und Wandern“ angebracht. Auch diese Aktion, die Bauhof-Mitarbeiter vom Kreis und der Kommunen übernommen haben, leitete Florian Best. Die Pflege und der Unterhalt des Teils des Donauradwegs, der durch das Gebiet der Großgemeinde Neustadt führt, übernimmt die Stadt. Für Bürgermeister Thomas Reimer gab es bei diesem Punkt keinerlei Diskussion. Als Chef des Tourismusverbands forderte er von Anfang an: „Jede Gemeinde muss in ihrem Gebiet die hohe Erwartungshaltung der Gäste erfüllen.“ Dazu gehöre neben den Unterkünften auch die Beschilderung der Rad- und Wanderwege, stellte er klar.

Mittlerweile eröffnen sich für die zahlreichen Radfahrer im Landkreis Kelheim insgesamt 38 Rund- und 16 Thementouren. Auch spezielle Strecken für E-Biker sind ausgewiesen. Auf dem eigenen Tourenportal im Internet (www.rauszeit.bayern) können sie eingesehen werden. Die entsprechende Radkarte ist zudem kostenlos in allen Tourist-Informationen im Landkreis zu haben.