Pförring
"Im besten Alter"

Pförringer Unternehmer und Kommunalpolitiker Max Pollin sen. feierte seinen 85. Geburtstag

19.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:54 Uhr

Max Pollin sen. an seinem 85. Geburtstag am Dienstag inmitten der Cooldancers - Foto: Schmidl

Pförring/Ingolstadt (DK) Gleich „zwei Großereignisse“ erlebt der Audi-Sportpark laut Max Pollin jun. in dieser Woche. Am kommenden Sonntag sei das Stadion beim ersten Bundesliga-Heimspiel des FC Ingolstadt gegen Borussia Dortmund ausverkauft.

Bereits am Dienstagabend sei der VIP-Bereich ausverkauft gewesen, als sein Vater Max Pollin sen. dort seinen 85. Geburtstag feierte.

„Wieder dahoam“ könne deshalb das Motto der Feierlichkeiten lauten, so Max Pollin jun., da mit der Wahl dieses Veranstaltungsorts auch die Verbundenheit der Familie Pollin als langjähriger Premium-Sponsor des FC Ingolstadt dokumentiert werde. Denn Max Pollin sen. sei ein Sponsor, der noch wisse, was im Fußball ein Abseits sei.

Neben dem Sport galt und gilt das Interesse des 85-Jährigen aber vor allem seiner Firma, die er vom kleinen Pförringer Elektrogeschäft zum erfolgreichen Elektronikversender gemacht habe, und der Kommunalpolitik. Dies wurde bei der Feier auch von verschiedenen Rednern und Weggefährten hervorgehoben. Ingolstadts Alt-OB Peter Schnell nannte Max Pollin sen. einen „Kommunalpolitiker aus Leidenschaft“ und der ehemalige Landtagsabgeordnete Manfred Dumann meinte, Pollin, Schnell und er seien ein „Dreamteam“ gewesen, gerade auch als es bei der Gebietsreform 1972 darum ging, die Eigenständigkeit Pförrings zu erhalten und den Markt dem Landkreis Eichstätt zuzuordnen. Dies sei ihm immer wichtig gewesen, betonte der Jubilar in seiner Rede, und dies habe er ja auch geschafft.

Pförrings Bürgermeister Bernhard Sammiller sah Max Pollin sen. „im besten Alter“. Und er fügte an, es komme ohnehin nicht auf das Alter an, „sondern darauf, was man bis dahin erschaffen und geschafft hat“ – und das habe der Jubilar reichlich getan.

Max Pollin sen. hat inzwischen auch seine Memoiren verfasst. Ein unredigiertes Vorabexemplar davon überreichte ihm sein Sohn Max als Überraschung. Darin ist auch zu lesen, dass Max Pollin sen. zum ersten Rendezvous mit seiner Frau Anna, mit der er seit 53 Jahren verheiratet ist, zehn Minuten zu spät gekommen ist. Sie habe ihn dabei beobachtet, sich aber als „Strafe“ davongestohlen. Zusammengekommen sind die beiden dennoch.

Und noch eine weitere Überraschung gab es für den Jubilar: Denn nach dem Auftritt der Pförringer Faschingsgesellschaft Cooldancers wurde zu Max Pollin sen. – im Jahr 1959 selbst Faschingsprinz – seine damalige Prinzessin Rita Grimm (heute: Reithmeier) auf die Bühne geholt.