Illegaler Welpentransport im ICE gestoppt

Dank aufmerksamer Tierärztin

15.02.2017 | Stand 02.12.2020, 18:39 Uhr
Drei Mischlingswelpen aus Ungarn versuchte eine Frau in einem ICE nach Deutschland zu schmuggeln. −Foto: Bundespolizei

Nürnberg (dk) Die Bundespolizei hat einen illegalen Welpentransport im Hauptbahnhof Nürnberg stoppen können. Die drei Hunde wurden dem Nürnberger Tierheim übergeben.

Am Dienstagnachmittag, 14. Februar, wurde die Nürnberger Bundespolizei verständigt, dass im ICE aus Wien eine Frau mit drei Hundewelpen sei. Es bestehe der Verdacht, dass die Tiere illegal transportiert würden. Wie sich nach der Ankunft des Zuges im Nürnberger Hauptbahnhof herausstellte, war die Befürchtung der zufällig mit im ICE reisenden Amtstierärztin traurige Realität.

Die drei Welpen stammten aus Ungarn und sollten offenbar in Deutschland verkauft werden - viel zu früh, denn die Hunde sind erst zwischen acht und zehn Wochen alt und nicht geimpft. Die Fellnasen wurden durch die Bundespolizei sichergestellt und einer Mitarbeiterin des Nürnberger Tierheims übergeben. Sie sind derzeit in der Quarantänestation untergebracht und können deswegen nicht besichtigt werden. Die Vierbeiner müssen jetzt etwa fünf Wochen aushalten, um für ihren Umzug in ein neues Zuhause gesund und gut gerüstet zu sein.

Gegen die 44-jährige Ungarin wurde ein Bußgeldverfahren wegen des illegalen Welpentransportes eingeleitet.