Roth
IHK mahnt Stadt Roth zum Handeln

02.11.2016 | Stand 02.12.2020, 19:06 Uhr

Roth (HK) Die geplanten Schließungen der Wöhrl-Filiale und des Edeka-Marktes in der Valentin-Passage markieren eine weitere krisenhafte Etappe für den Einzelhandel im Rother Stadtgebiet. Das IHK-Gremium im Landkreis Roth (IHKG) sieht dringenden Handlungsbedarf auf Seiten der Stadt Roth und empfiehlt zur Stärkung des Einzelhandels die Umsetzung verschiedener Sofortmaßnahmen.

Denn die anstehenden Schließungen des Modehauses Wöhrl und des Edeka-Markts dürften auch gravierende Folgen für andere Einzelhändler in der Valentin-Passage und in der Innenstadt haben, so der Tenor im IHKG. Um dem entgegenzusteuern, diskutierte das Gremium unter Vorsitz von Joachim von Schlenk-Barnsdorf über mögliche Maßnahmen, die die Stadt Roth unverzüglich in Angriff nehmen sollte.

So fordert das IHKG in seinem Beschluss, dass weiterhin die vollumfängliche Nutzung des Parkhauses am Sieh-Dich-Für-Weg gewährleistet werden müsse. Auch in Zukunft müssten Fußgänger das Parkhaus vom Marktplatz über die Valentin-Passage erreichen können. Auch die Brücke zwischen Wöhrl und Rothmühl-Passage müsse weiter für Fußgänger nutzbar bleiben. Als weiteren Punkt fordert das Gremium zusätzliche Markttage mit einem anderen Angebot. Eine moderate Öffnung des Marktplatzes via Hauptstraße für den Autoverkehr wird als ein Mittel erachtet, um die Innenstadt stärker zu beleben. Außerhalb der Markttage sollte es möglich sein, den Marktplatz mit Schrittgeschwindigkeit zu durchfahren. Kurzzeitparkplätze sollten in angemessener Zahl eingerichtet werden, um kurze Einkäufe in der Innenstadt zu erleichtern.