Ludwigsmoos
"Ich fühle mich einfach gut aufgehoben"

B-Klasse Neuburg: Ludwigsmoos gastiert bei der Untermaxfelder-Reserve - Marx und Korn bleiben den Grün/Weißen treu

22.03.2019 | Stand 02.12.2020, 14:22 Uhr
Daniel Marx geht in seine dritte Saison als Spielertrainer des SV Ludwigsmoos. −Foto: R. Lüger

Ludwigsmoos (DK) Trotz personeller Probleme und klarer Außenseiterrolle zeigt sich der Ludwigsmooser Spielertrainer Daniel Marx kampfeslustig und will nicht mit leeren Händen vom B-Klassen-Derby bei der TSG Untermaxfeld II zurückkehren.



Herr Marx, Ihr Team ging als Tabellenachter in die Winterpause. Mit dem Aufstieg hat man in dieser Spielzeit nichts zu tun. Wie lautet Ihr Fazit?
Daniel Marx: Mein Fazit bisher ist eher durchwachsen, nach einem schwachen Start haben wir uns gefangen und vor der Winterpause viele Punkte eingefahren - allerdings trotzdem unnötig Spiele verloren, wo wir klar die bessere Mannschaft waren.

Hat sich in der Winterpause das Transferkarussell in Ludwigsmoos gedreht?
Marx: In der Winterpause hat sich bei uns nichts getan. Es ist generell sehr schwer, im Winter Neuzugänge zu verpflichten. Wenn man dann nicht noch den großen Geldbeutel aufmacht, was bei uns nicht der Fall ist, dann ist es eigentlich unmöglich.
Lassen Sie uns auf die Wintervorbereitung zurückblicken. Sind Sie zufrieden mit der Trainingsbeteiligung und den Testspielen?
Marx: Die Wintervorbereitung war ziemlich enttäuschend. Aufgrund des Wetters konnten wir nur zwei Spiele bestreiten, in denen wir nie in Bestbesetzung spielen konnten. Auch die Trainingsbeteiligung ließ sehr zu wünschen übrig.

Am vergangenen Wochenende startete der SVL mit einer 1:3-Niederlage im Derby bei der Grasheimer-Reserve in das neue Kalenderjahr. Was hat Ihre Mannschaft gut umgesetzt und was waren die Gründe für die Niederlage?
Marx: Die Gründe der Niederlage sind eigentlich schnell erzählt. Keine Aggressivität in den Zweikämpfen, wir haben unsere Positionen nicht gehalten und waren einfach nicht auf der Höhe. Trotzdem hätten wir das Spiel auch gewinnen können, da wir beim Stand von 1:1 zwei oder drei 100-prozentige Chancen hatten, die wir kläglich vergeben haben. Ich sehe den Sieg allerdings trotzdem als verdient an für Grasheim.
Am Sonntag (13 Uhr) steht bereits das nächste Derby auf dem Programm. Ihre Mannschaft gibt die Visitenkarte bei der TSG Untermaxfeld II ab. Wie würden Sie den Gegner beschreiben?
Marx: Die TSG zählt für mich, trotz der Niederlage letzte Woche, immer noch zu den Aufstiegskandidaten, da sie ja noch ein paar Spiele weniger haben. Wir bekommen es somit mit einem sehr starken Gegner zu tun. Wir sind hier sicher der Außenseiter.

Mit welchem Ziel schicken Sie Ihre Männer gegen das Untermaxfelder Team auf den Platz und was muss Ihre Mannschaft hierfür umsetzen?
Marx: Das Ziel ist, erstmal alles was letzten Sonntag falsch lief, besser zu machen. Wir müssen diszipliniert die Positionen halten und gut und schnell verschieben und aggressiv in den Zweikämpfen sein. Dann ist auch was drin. Allerdings müssen wir dann auch mal eiskalt vorm Tor sein und einen reindrücken, egal wie. Ich habe hier vertrauen in meine Truppe, die wissen, um was es im Derby geht. Wir gehen schon davon aus, dass wir mindestens einen Punkt holen.
Wie sieht es personell für das Wochenende aus?
Marx: Personell gibt es aktuell viele Fragezeichen, da einige Spieler angeschlagen sind. Ich denke, der eine oder andere wird ausfallen, und bei mir kann es auch sein, dass es nicht für Sonntag reicht, da mein Sprunggelenk noch nicht ganz hält. Trotzdem kann ich eine starke, schlagkräftige Truppe auf den Platz schicken. Da mache ich mir keine Sorgen.

Noch eine Frage zu Ihnen selbst: Werden Sie auch in der nächsten Spielzeit auf der Kommandobrücke des SV Ludwigsmoos stehen? Es würde Ihre dritte Saison beim SVL.
Marx: Ja, ich werde auch in der neuen Saison Trainer des SVL sein. Auch mein Co-Trainer Daniel Korn hat seine Zusage gegeben, was mich sehr freut. In Ludwigsmoos werden einfach aktuell gute Bedingungen geschaffen und die Leute stehen voll hinter dem Verein. Auch wenn es sportlich noch nicht so läuft wie es sein könnte, ich fühle mich einfach gut aufgehoben.

Die Fragen stellte

Marek Hajduczek