Beilngries
Hundehalter zahlen künftig mehr

11.12.2020 | Stand 17.12.2020, 3:33 Uhr
Eine Erhöhung der jährlichen Hundesteuer hat der Beilngrieser Stadtrat beschlossen. −Foto: Adam

Beilngries - Eine kleine Diskussion hat es am Donnerstag im Stadtrat um die geplante Erhöhung der Hundesteuer gegeben.

Diese soll im Zuge eines Neuerlasses der Hundesteuersatzung auf Basis einer neuen Mustersatzung des Innenministeriums vorgenommen werden.

Wie im Stadtrat zu erfahren war, zahlen Hundehalter in der Großgemeinde Beilngries aktuell 50 Euro im Jahr pro Vierbeiner. Bei Jagdhunden ist es die Hälfte, Rettungs- und Blindenhunde sind frei. Die letzte Erhöhung war 2012 erfolgt (von 31 auf 50 Euro). Geplant war nun eine Anhebung auf 65 Euro.

Ricarda Ruckdeschel (SPD) merkte an, dass ein Hund als Begleiter eine hohe soziale Bedeutung habe, gerade auch für ältere und einsame Menschen. Eine Katzensteuer gebe es schließlich auch nicht. Sie plädierte für eine Staffelung, sofern jemand mehr Hunde hat.

Josef Schneider (BL/FW) wollte, dass zwischen Stadt und Ortsteilen unterschieden wird. Das sei nicht möglich, so Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW). Für ein Belassen der Steuer bei 50 Euro sprach sich Anton Bauer (BL/FW) aus. Johannes Regnath (CSU) hingegen meinte, der Schritt auf die 65 Euro sei angemessen, da dies den Inflationsausgleich abbilde - und man sonst später auf einen Schlag noch drastischer aufstocken müsse. Die Argumente der Vorredner könne er aber auch nachvollziehen.

Als Kompromiss machte Schloderer den Vorschlag, auf 60 Euro im Jahr pro Hund zu erhöhen. Dem folgte das Gremium bei zwei Gegenstimmen (Ruckdeschel und Schneider).

rgf