Beilngries
Wieder Ärger um "Schwarzbau"

11.12.2020 | Stand 14.12.2020, 3:34 Uhr

Beilngries - Zum wiederholten Male haben sich die Mitglieder des Beilngrieser Stadtrats mit einer Wohnanlage am Gaisberg beschäftigt.

Um die neuen Gremiumsmitglieder auf den Stand der Dinge zu bringen, erläuterte Bürgermeister Helmut Schloderer (BL/FW) kurz die Vorgeschichte. An dem Wohnkomplex, der sowieso viele kritische Stimmen hervorgerufen hat, war eine Absturzsicherung mit Sockel errichtet worden - was so im Plan aber nicht vorgesehen war, wie am Donnerstag noch einmal betont wurde. Das Landratsamt stellte den Bau damals ein - und der Bauherr reichte einen Tekturantrag ein, um das Vorhaben nachträglich genehmigen zu lassen.

Beim Beilngrieser Stadtrat biss er damit auf Granit, stattdessen wurde ein Rückbau gefordert - da die Mauer sonst viel zu massiv sei und sich in keiner Weise in die Umgebung einfüge.

Laut dem Sachvortrag im Stadtrat folgten mehrere Gesprächstermine. Das Landratsamt habe den Bauherrn zwischenzeitlich aufgefordert, den tatsächlich errichteten Gebäudebestand in den Planungen darzustellen. Bei der Stadt wurde nun ein entsprechender Antrag eingereicht - der Stadtrat lehnte diesen aber erneut geschlossen ab. An der Sachlage habe sich nichts geändert. Anton Bauer (BL/FW) wurde deutlich. Man könne hier von "Schwarzbauten" sprechen. "So kann's nicht gehen. " Er forderte die Stadt auf, stattdessen erneut einen Rückbau einzufordern.

rgf