Kasing
Hund in Kasing vergiftet

23.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:36 Uhr

Kasing (tjs) Kasinger Bürger warnen davor, dass derzeit möglicherweise ein unbekannter Hundehasser in dem Köschinger Ortsteil sein Unwesen treibt: Ein Leonberger hat am vergangenen Montag in einem Garten im Neubaugebiet gegenüber der Feuerwehr vermutlich einen Köder mit Rattengift gefressen und nur knapp überlebt, weil seine Besitzer schnell reagierten.

Ein weiterer Hund hatte weniger Glück. Das bereits im Frühjahr vergiftete Tier verendete. Die Nachbarschaft fürchtet nun, dass es jemand gezielt auf Hunde abgesehen haben könnte.

Einen konkreten Verdacht gebe es nicht, sagt ein Hundehalter aus dem Viertel, der aus Angst um sein eigenes Tier seinen Namen nicht nennen möchte, im Gespräch mit unserer Zeitung. Trotzdem glaube er nicht, dass der Leonberger das Rattengift aus Versehen gefressen hat oder von dem potenziellen Hundehasser zufällig als Opfer ausgewählt wurde. „Das ist ein Garten in einer Seitenstraße, zu dem man schon direkt hingehen muss“, erläutert er. Am Montag sei den Besitzern aufgefallen, dass ihr Hund „nur noch rumgelegen ist, nichts mehr gefressen hat und Fieber hatte“. Ein Tierarzt habe rechtzeitig ein Gegengift verabreichen können. „Jetzt ist der Hund noch ein bisschen schwach, frisst aber wieder.“

Den Besitzern sei es dem Mann zufolge wichtig, andere Hundehalter zu warnen. „Sie sollten schauen, dass nichts in ihrem Garten rumliegt“, rät er. Im jüngsten Fall werde Anzeige gegen Unbekannt erstattet. Ob das hilft, kann die Polizei nicht sagen. „Man muss die jeweiligen Einzelfälle beleuchten“, sagt Sprecherin Michaela Grob. Der Polizei sei aber nicht bekannt, dass es unlängst zu einer Häufung an Hundevergiftungen in Kasing gab.