Oberhausen
Hülläcker nimmt Gestalt an

Gemeinderat Oberhausen billigt die notwendigen Verfahren für das Baugebiet in Unterhausen

25.10.2017 | Stand 02.12.2020, 17:18 Uhr
Der Hülläcker bei Unterhausen soll ab dem Frühjahr zum Baugebiet mit rund 50 Parzellen werden. Jetzt nahm der Bebauungsplan im Gemeinderat die nächste Hürde. −Foto: Hamp

Oberhausen (DK) Das geplante Baugebiet am Hülläcker in Unterhausen hat die nächste Hürde genommen. Der Oberhausener Gemeinderat stimmte am Dienstagabend dafür, das Verfahren weiter voranzutreiben. 50 Grundstücke sind auf dem Areal vorgesehen.

Einfach ist es für eine Gemeinde nicht, neue Baugebiete baureif zu machen. Um das Areal am Hülläcker in Unterhausen für den ständig wachsenden Wohnungsbedarf in Oberhausen endlich bebauen zu können, muss die Kommune mehr als 20 Organisationen um ihre Stellungnahme bitten. Nicht nur Behörden wie die Regierung von Oberbayern, das Landratsamt oder die Nachbargemeinden, auch der Bauernverband, die IHK oder das Bistum Augsburg äußern ihre Meinung zu Abstandsflächen, Dachneigungen, Bodendenkmälern, Garagen, Versickerungsflächen, Leitungsverlegungen und vielem mehr - je nachdem, was sie betrifft. Die eingegangenen Stellungnahmen zum ersten Bebauungsplanentwurf wurden in der vergangenen Gemeinderatssitzung bewertet und anschließend in Beschlüsse gefasst, die nun aber wieder an die entsprechenden Organisationen zurück gehen. Erst wenn keine gravierenden Änderungswünsche mehr zurückkommen, kann der Erschließungsträger die 50 Grundstücke an Bauwillige verkaufen. Dafür angedacht ist das kommende Frühjahr. Die Gemeinderäte beauftragten die Verwaltung nun einstimmig, das Verfahren weiter zu betreiben.

Die Gemeinde ihrerseits stimmte in einer Stellungnahme dem Bebauungsplan für Bonsal-Nord in der Nachbargemeinde Ehekirchen zu. Dagegen hielt man sich beim Zuschussantrag der katholischen Kirchenstiftung St. Clemens noch zurück. Eine zehnprozentiger Förderung einer neuen Lautsprecheranlage wurde genehmigt, ein Zuschuss für die Überprüfung der elektrischen Anlagen im Pfarrhaus aber noch nicht. Renovierungen oder Überprüfungen seien nicht förderwürdig, meinte Bürgermeister Fridolin Gößl (CSU). Endgültig entscheiden werde man aber erst, wenn die Rechnungen vorliegt und überprüft ist. Schließlich beschloss man noch die Empfehlungen des Bauausschusses. Sie betrafen die Gestaltung des Kindergartens in Sinning sowie die Verlegung beziehungsweise Instandsetzung von Feldwegen im Bereich von St. Wolfgang. Ein Weg wurde von übergroßen landwirtschaftlichen Maschinen stark beschädigt. Da wolle man die Verursacher aber finanziell mit ins Boot holen.