Ingolstadt (mbl) Ingolstadts Hip-Hop-Szene traf sich am Samstag zu ihrem Sommerfest, der Halfpipe-Jam, in der Fronte 79. Zu angesagter Musik zeigten die Breakdancer am Nachmittag ihr Können und zauberten abgefahrene Posen und akrobatische Figuren aufs Parkett.
Einer von ihnen ist Quang. Der 18-Jährige kam über den Hip-Hop zum Breakdance in der Fronte. Er tanzt seit etwa sieben Jahren, wie er erzählt. Das Faszinierende am Breakdance, der in den späten 1970er Jahren aus der New Yorker Bronx nach Deutschland übergeschwappt ist: „Jeder hat seinen eigenen Stil“, sagt Quang. Man lerne daher nie aus. „Es sieht leicht aus, ist aber unglaublich schwer. Viele trainieren schon ewig lange“, ergänzt er mit Blick auf die Breakdance-Profis.
Da kann es auch mal zu kleineren und größeren Blessuren kommen. Quang hat sie schon hinter sich. „Ich habe Saltos geübt und bin mit dem Knie zwischen zwei Matten aufgekommen. Dabei habe ich mir das Knie angebrochen und musste mehrere Wochen pausieren.“ Am Samstag war Quang aber fit und mischte bei dem lockeren Contest, den die Breakdancer untereinander austrugen, kräftig mit.
„Wir machen seit fünf Jahren viel in den Bereichen Hip-Hop, Breakdance, DJing und Rap“, sagt Organisator Adi Barthel von der Fronte 79. Die Halfpipe-Jam am Samstag, die zweimal jährlich stattfindet, bündele diese vier Elemente zu einem großen Barbecue, mit dem das Fronte-Jahr allmählich zu Ende gehe. Tatsächlich wurde am Samstag nicht nur getanzt, sondern bei saftigen Burgern vom Grill auch gemütlich beieinander gesessen und geplaudert. Gegen Abend gab es außerdem Livemusik von der Ingolstädter Formation Six Dix, die im Stil von Funk und Jazz spielte und so den Tänzern die richtigen Beats servierte.
