Pfaffenhofen (pat) Die Ilmtalkliniken mit ihren Häusern in Pfaffenhofen und Mainburg erwarten im laufenden Jahr ein Defizit in Höhe von 6,63 Millionen Euro. Dieses setzt sich zusammen aus Verlusten im operativen Geschäft in Höhe von 4,68 Millionen Euro sowie ersten Kosten für die laufende Brandschutzsanierung in Höhe von 1,95 Millionen Euro.
Ein Fehlbetrag in dieser Höhe ist auch schon im Kreishaushalt Anfang des Jahres erwartet worden, sagte Landratsamtssprecher Karl Huber auf Nachfrage unserer Zeitung im Nachgang einer Kreisausschusssitzung im Kreis Kelheim. Auf dieser Sitzung wurde das Defizit erneut benannt, wie der Mitarbeiter der Ilmtalklinik-Geschäftsführung Norman Fötzsch bestätigt. Das Defizit trägt der Kreis Pfaffenhofen zu 85 Prozent. "Wir leisten die Zahlen in unregelmäßigen Abständen je nach Finanzbedarf der Klinik", wie Huber weiter ausführte. Die restlichen 15 Prozent des fehlenden Betrags schultert der Kreis Kelheim. Und dessen Räte haben in der Sitzung am Montag nun beschlossen, eine Zahlung in Höhe einer halben Million Euro an die Klinik anzuweisen. Sie beinhaltet eine Restzahlung des Defizits aus 2015 und eine "Abschlagszahlung" für heuer.
