Geisenfeld
Beschwingte Laune herbeimusiziert

Sommerkonzert der Geisenfelder Realschule beeindruckt durch große musikalische und tänzerische Vielfalt

26.07.2016 | Stand 02.12.2020, 19:30 Uhr

Vom Bläserklang (Foto links) über Big-Band-Sound und Percussion bis zum Chorklang: Die Realschüler boten bei ihrem Konzert einen vielfältigen Musikgenuss.Mit ihrem Zumba-Mix, der beeindruckende Breakdance-Elemente enthielt (rechts), vertrieb die Tanzgruppe den Wetter-Blues. - Fotos: Zurek

Geisenfeld (zur) "Walkin €˜ on Sunshine" trotz Gewitter und Platzregen? Möglich machte dies am Montagabend die Musik. Beim Sommerkonzert der Realschule Geisenfeld spielten die Interpreten beschwingte Laune herbei - mit Leidenschaft und großer Vielfalt.

In den vergangenen Jahren hat sich das traditionelle Schulkonzert immer wieder als Talentschuppen erwiesen. So auch diesmal. Man darf fast sicher sein, dass Stimmen wie die von Fiona Ritz ("This Girl"), Nina Steinhart ("Walkin €˜ on Sunshine") oder Susanne Reichhold ("She €˜s a little runaway") auch außerhalb der Schulmauern noch öfter zu hören sein werden. Als Solisten umjubelt wurden auch Laila Peters, Julia Rath und Schlagzeuger Olli Zimmermann ("Helele") sowie Julian Bick ("Ohne Dich").

Aber: Die Botschaft ist hier eine andere als bei einer Casting-Show. Die Betonung liegt auf dem "Wir" und nicht auf dem "Ich". Spürbar wurde dies, als sich die siebte Bläserklasse von ihrer Lehrerin Astrid Elender verabschiedete. Da war die Rede vom gemeinsamen "Spaß", von "wunderschönen Jahren", für die sich das Ensemble unter anderem mit dem Traditional "Old Lang Syne" bedankte.

Durch den abwechslungsreichen Abend wurden die Zuhörer - unter ihnen ehemalige Schulleiter, Bürgermeister Christian Staudter nebst Gattin sowie der stellvertretende Landrat Josef Finkenzeller - routiniert von Eva Ostermeier und Laila Peters geführt.

Mit "The Lost One" trommelte die Percussiongruppe zu Beginn des Konzerts gegen den Donner an, diverse Märsche und ein Besuch in der "Music Mill" (fünfte Bläserklasse) ließen durchweichte Schuhe und nasse Hosenbeine alsbald vergessen, und spätestens beim beeindruckenden Zumba-Mix der Tanzgruppe war das Wetter draußen gänzlich ausgeblendet. Nach dem "Thriller" und der Aufforderung "Shut up and dance with me" (sechste Bläserklasse) herrschte Festivalstimmung. Zum Mitklatschen ermunterten Songs wie der Klassiker YMCA, schwungvoll dargebracht von den Minirockern. Einen Hauch James Bond ließen die Bläser der 7. Jahrgangsstufen mit "Skyfall" und "Mission Impossible" wehen. Der Schulchor hatte unter anderem eine eigene Version des U2-Titels "I still haven't found what I'm looking for" sowie eine Gänsehaut-Version des Chartbreakers "Jar of Hearts" und von "My Wish" mitgebracht. Originell kam die Big Band - nebst Klappe und Trillerpfeife - mit dem kryptischen Titel "Yes we have no bananas" daher. Sie bot auch die musikalische Basis für die eingangs genannten Solisten. Bisweilen rockten die Musiker den Saal derart, dass der Boden wummerte. Anerkennende Pfiffe und kräftiger Applaus waren der Dank für eine Leistung, die das Ergebnis von "viel Fleiß und Geduld" war. Dies betonte Realschuldirektorin Sabine Billinger, die einen umfassenden Dank an alle Mitwirkenden auf und hinter der Bühne formulierte - allen voran an die Techniker, die für Lichteffekte, Sound und einen perfekt organisierten Auf- und Abbau der stetig wechselnden Bühnenausstattung Sorge trugen.