Neumarkt
Hoffnungen der SPD zerschlagen

22.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:38 Uhr

Neumarkt (swp) Die Sozialdemokraten waren nicht zufrieden und hätten sich ein besseres Ergebnis erwartet. Johannes Foitzik, der Ortsvereinsvorsitzende aus Neumarkt, hätte sich gewünscht, dass die Konstellation Rot-Grün möglich gewesen wäre. „Die herbeigeredete Option „Große Koalition“ ist für uns hier an der Basis keine Option“, sagte er. Gefragt nach Rot-Rot-Grün erklärte er, dass die Linke nicht koalitionsfähig sei. „Wir sollten in die Oposition“, so Foitzik.

Die Direktkandidatin der Sozialdemokraten Brigitte Bachmann wurde mit roten Rosen im Neumarkter SPD-Büro empfangen. Foitzik bedankte sich bei ihr für den hervorragenden Wahlkampf. Ihr Ergebnis sei beachtlich und das sei ihrem großen und außergewöhnlichen Engagement zu verdanken.

Brigitte Bachmann zeigte sich tief enttäuscht vom Wahlergebnis auf Bundesebene. „Ich habe im Wahlkampf erlebt, dass die Menschen den Wechsel wollen, deshalb kann ich das Ergebnis nicht nachvollziehen“, sagte sie. Rot-Rot-Grün lehnte Bachmann am Wahlabend ab, weil sie der Linken kein Vertrauen entgegen bringt. Vor die Wahl gestellt, ob Große Koalition oder Opposition, würde sie sich für Opposition entscheiden. Denn in einer Großen Koalition würden die Themen der SPD untergehen. In der Opposition könnte man dagegen die im Wahlkampf versprochene Politik weiterführen und so die Glaubwürdigkeit gegenüber dem Wähler bewahren. „Im Wahlkampf war für mich wichtig, Stimmen dazu zu gewinnen und das ist mir offensichtlich gelungen“, sagte sie und erklärte: „Wenn ich gefragt werde, trete ich bei der nächsten Wahl wieder an.“ Sie habe den Menschen viel versprochen und es gelte für sie deshalb, auch in Zukunft am Ball zu bleiben.