Ingolstadt
Auf dem Silbertablett

SV Karlshuld kassiert in der Bezirksliga gegen den TSV Jetzendorf zu leichte Gegentreffer und verliert

22.09.2013 | Stand 02.12.2020, 23:38 Uhr

Umkämpft war das Duell zwischen dem SV Karlshuld um Dennis Auerhammer (rechts) und dem TSV Jetzendorf um Simon Oberhauser nur rund eine Stunde lang - Foto: Bösl

Ingolstadt (dno) Der SV Karlshuld hat sich bei dem am Ende deutlichen 1:5 (1:1) gegen den Spitzenreiter TSV Jetzendorf lange Zeit tapfer gewehrt. Selbiges gilt für den TSV Kösching, der dem SV Sulzemoos mit 2:4 (2:1) unterlag. Nur der SV Manching war am elften Spieltag der Bezirksliga Oberbayern Nord erfolgreich und bezwang das Schlusslicht TSV Allach mit 4:2 (3:1).

SV Manching - TSV Allach 4:2 (3:1): Die Manchinger bestimmten gegen das Schlusslicht von Anfang an die Partie. Fabian Burchard (11. Minute) nach Flanke von Ferdinand Heissler und Daniel Kremer (17.) schossen die schnelle 2:0-Führung heraus. Nach etwas mehr als einer halben Stunde Spielzeit kamen die Gäste zum Anschlusstreffer. Ken Rieger und der Manchinger Manuel Mayer lieferten sich ein Laufduell und der unsichere Schiedsrichter Philipp Donath entschied auf Elfmeter. Andreas Haas (31.) verkürzte auf 1:2. Die Gastgeber zeigten sich vom Gegentreffer aber nicht geschockt und zogen das Tempo wieder an. So sorgte Ferdinand Heissler mit einem Kopfballtreffer für den 3:1-Halbzeitstand. Nach dem Seitenwechsel gelang Kremer (55.) mit dem 4:1 die Entscheidung. Trotzdem kam keine Langeweile auf, da Schiedsrichter Donath zahlreiche Platzverweise aussprach. Claudio Maritato (70.) sah bei einer Rudelbildung den roten Karton – das Spiel wurde dadurch nur noch hektischer. So wurden auch die Allacher Cedo Babic (80., Rote Karte) und Rieger (86., Gelb-Rote Karte) vorzeitig zum Duschen geschickt. Und es fiel sogar noch ein Tor: Adam Puta betrieb mit dem 2:4 in der Schlussminute Ergebniskosmetik. „Es ist schade, dass einige Spieler beim Stand von 4:1 ihre Nerven nicht im Griff haben“, sagte Manchings Präsident Raimund Lögl nach dem verdienten Erfolg.

SV Karlshuld - TSV Jetzendorf 1:5 (1:1): Eine gute Stunde lang boten die Karlshulder dem Spitzenreiter eindrucksvoll Paroli. „Dann hat man aber ihre Qualität gemerkt“, sagte Thomas Wachs. Der Spielertrainer bemängelte aber auch, dass man ihnen die ersten beiden Gegentreffer „auf dem Silbertablett servierte“. So verursachte Torwart Harald Falter völlig unnötig einen Elfmeter, den Stefan Wagner (20.) verwandelte und Maximilian Kreitmeir (69.) schloss einen Konter ab. „Das darf nicht passieren“, sagte Wachs. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich sorgte Christopher Näder in der 28. Minute. Vor der Führung der Jetzendorfer hätten dann aber eigentlich die Gastgeber führen müssen. Doch Max Seitle köpfte eine laut Wachs „tausendprozentige Chance“ am Tor vorbei. Und so nahm das Unheil nach dem 1:2 seinen Lauf, auch wenn für Wachs die weiteren Treffer am Ende „nicht mehr ausschlaggebend“ waren. Kreitmeir mit zwei weiteren Treffern (80., 86.) und Florian Galster sorgten am Ende für einen zu deutlichen Sieg.

SV Sulzemoos - TSV Kösching 4:2 (1:2): Eine 2:1-Führung nach den ersten 45 Minuten hat den Köschingern nicht zum ersten Saisonsieg gereicht. „Wir dürfen uns über die Niederlage aber auch nicht beschweren“, sagte Spielertrainer Roland Baumgärtner, „denn nach einer guten ersten Halbzeit haben wir das Spiel im zweiten Durchgang hergeschenkt.“ Manuel Eisgruber (9.) hatte die Gastgeber mit 1:0 in Führung geschossen. Doch Baumgärtner (22.) und Martin Oblinger (34.) drehten die Partie zugunsten der Gäste. Zur Halbzeit musste Daniel Hofweber verletzungsbedingt raus, Baumgärtner musste seine Mannschaft umstellen und prompt fiel der Ausgleich. Eisgruber (47.) traf zwei Minuten nach dem Seitenwechsel aus einem laut des Köschinger Spielertrainers „unmöglichen Winkel“. Für den Angreifer war es bereits der 15. Treffer in dieser Saison, Eisgruber führt damit die Torjägerliste der Bezirksliga Oberbayern Nord deutlich an. Doch nur eine Minute später hätte Andreas Obermeier die Gäste wieder in Führung bringen können. Er schloss die Chance aber zu früh ab. Und so kam es wie so oft in dieser Saison. In der 54. Minute wurde den Hausherren ein fragwürdiger Elfmeter zugesprochen, den Routinier Vaxid Hyseni zum 3:2 verwandelte – und schon waren die Köschinger auf der Verliererstraße. Nach dem 4:2 durch Alen Muminovic (63.) war die Partie endgültig entschieden. „Wir haben in der zweiten Halbzeit zu wenig gemacht. Wir sind selber schuld“, lautete Baumgärtners Fazit.