Schrobenhausen
Hoffen auf Ausrutscher

07.05.2010 | Stand 03.12.2020, 4:02 Uhr

Das Lachen ist Coach Jürgen Neumann noch nicht vergangen. Für seinen TSV Weilach wird es allerdings am Tabellenende immer enger. - Foto: W. Baudrexl

Schrobenhausen (ted) Das Führungstrio der Fußball-Kreisklasse Aichach gab sich am 26. Spieltag keinerlei Blöße und setzte sich noch ein Stück weiter von der Konkurrenz ab.

An diesem Wochenende hat der Spitzenreiter SC Griesbeckerzell jetzt die sehr hohe Hürde beim Tabellenvierten TSV Hollenbach zu überwinden, während der drittplatzierte FC Affing II den TSV Inchenhofen empfängt. TSV Schiltberg - BC Aresing: Bereits die zweite Woche in Folge musste der BCA auch ein Match am Donnerstag absolvieren und tat dies jeweils mit unterschiedlichen Ausgängen. Während die Gelbschwarzen die WF Klingen mit 2:0 bezwangen, unterlagen sie nun beim abstiegsgefährdeten TSV Kühbach mit 0:2. Damit verpasste die Truppe von Coach Markus Knöferl den Sprung auf den fünften Rang und muss sich mit der sechsten Position zufrieden geben. Durch die Vorverlegung der Partie beim TSV Kühbach sind die Aresinger in der glücklichen Lage, nach der Partie in Schiltberg erst wieder am 22. Mai ein Punktspiel bestreiten zu müssen. Von daher braucht der BCA keine Kräfte schonen. Dem Klassenerhalt ebenfalls sehr nahe ist der TSV Schiltberg, durch das jüngste 3:3-Unentschieden beim TSV Rehling rangiert er an neunter Position mit acht Zählern Vorsprung auf die Abstiegsplätze. Der Aufsteiger benötigt also womöglich nur noch einen Erfolg, um für ein weiteres Jahr in der Kreisklasse Aichach planen zu dürfen. Überraschenderweise ist die TSV-Truppe in der Fremde erfolgreicher als auf eigenem Sportgelände: Zu Hause verbuchten die Schiltberger in 13 Begegnungen lediglich 14 Punkte, auf gegnerischem Terrain holten sie schon 19. Diese Auswärtsstärke bekam auch schon der BCA zu spüren, der im Hinspiel eine 1:4-Heimniederlage kassierte.

DJK Gebenhofen - TSV Weilach: War dies für die Weilacher schon der Abstieg in die A-Klasse Aichach? Rein rechnerisch ist für die Grünweißen noch alles möglich, aber fünf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer bei nur noch vier zu absolvierenden Begegnungen aufzuholen, wird äußerst schwer – vor allem, da die Truppe von Coach Jürgen Neumann nun schon seit fünf Partien ohne Sieg ist. Zuletzt unterlag der Altlandkreisklub im so wichtigen Spiel gegen den TSV Inchenhofen unglücklich mit 1:2, durch einen Gegentreffer erst in der Nachspielzeit. Zu allem Übel muss der Tabellenvorletzte an diesem Sonntag (Anstoß 15 Uhr) auch noch in der Fremde ran, wo er bisher nur enttäuschende acht Zähler verbuchte. Nur das Schlusslicht SG Mauerbach – fünf Punkte – war in der Fremde noch harmloser als die Weilacher. Keinerlei Chance hatten die Gebenhofener am jüngsten Spieltag beim Tabellenzweiten FC Gerolsbach und kassierten eine deutliche 0:4-Auswärtsniederlage. Doch diese Pleite spielt im Lager der DJK nicht wirklich eine große Rolle, als Tabellenfünfte (39 Zähler) hat sie nun auch rein rechnerisch den Klassenerhalt sicher. Allerdings besteht die Gefahr, im Klassement weiter abzurutschen, da gleich drei Konkurrenten mit je 36 Punkten auf dem Konto der Truppe von Coach Jürgen Haller im Nacken sitzen (Hinspiel: 3:1 für die DJK Gebenhofen).

WF Klingen - FC Gerolsbach: Wenn am morgigen Sonntag (Anstoß 15 Uhr) der Aufstiegsaspirant FCG zu Gast ist bei den abstiegsgefährdeten Klingenern, dann verspricht die Partie schon im Vorfeld viel Spannung und Unterhaltung. Beide Mannschaften benötigen ja alle drei Zähler, um weiterhin ihre Vorhaben in die Tat umsetzen zu können. Die Zuschauer können also auf zwei offensiv-orientierte Teams hoffen. Endgültig in die Erfolgsspur zurückgekehrt sind nun die Gerolsbacher, die beim jüngsten 4:0-Erfolg über die DJK Gebenhofen eine starke Leistung boten. Durch den zweiten Sieg in Serie setzten die Mannen von Spielertrainer Sascha Brosi den Tabellenführer SC Griesbeckerzell mächtig unter Druck und haben durchaus noch Hoffnungen auf den Meistertitel. Wieso auch nicht? Der Altlandkreisklub hat gerade einmal zwei Zähler Rückstand auf die Spitze, selbst ein Unentschieden des SCG wäre da schon hilfreich. Dabei dürfen die Gerolsbacher aber nicht ihre eigene Partie außer Acht lassen, denn die Klingener werden sich mächtig ins Zeug legen. Im Kellerduell beim TSV Kühbach am vergangenen Wochenende unterlagen die Wanderfreunde mit 3:5 und rutschten dadurch auf einen Abstiegsrang ab. Wie das Ergebnis zeigt, sind die Klingener sehr anfällig in der Defensive und besitzen mit schon 57 Gegentreffern die zweitschwächste Abwehrreihe der Liga – eigentlich genau das richtige für den gefährlichen Angriff der Gerolsbacher (schon 68 Tore). Das Hinspiel endete mit 4:0 für den FC Gerolsbach.