Pfaffenhofen (mck) Für den Landkreis Pfaffenhofen hat das Wasserwirtschaftsamt heute früh eine Hochwasser-Vorwarnung ausgesprochen: Nachdem die Paar im Nachbarlandkreis Neuburg-Schrobenhausen bereits Meldestufe zwei erreicht hat - Tendenz steigend -, könnte auch der Pegel in Manching laut Prognosen im Laufe des Wochenendes einen Wasserstand von 130 Zentimetern und damit Meldestufe 1 erreichen, was kleinere Ausuferungen bedeutet.
Diese sind auch für die Donau im nördlichen Landkreis Pfaffenhofen zu erwarten: Laut Prognose wird die erste Meldestufe in Ingolstadt bereits heute Nachmittag erreicht. Im Unterlauf sind die Aussichten düsterer: Für Kelheim wird zum Abend hin Meldestufe drei (Überflutungen) prognostiziert. Die Pegel der Ilm steigen laut Wasserwirtschaftsamt zwar ebenfalls, der Fluss soll laut der Vorhersagen aber in seinem Bett bleiben.
Nichtsdestoweniger hat sich der Wasserstand der Ilm in Pfaffenhofen in der vergangenen Tagen besorgniserregend erhöht: Von 20 Zentimetern am Neujahrstag schwoll der Pegel auf über 75 Zentimeter (Stand Freitagvormittag) an. Von den verheerenden Hochwasserereignissen der vergangenen Jahre mit Pegeln zwischen 168 Zentimetern (Februar 2006) und 270 Zentimetern (Juni 2013) ist der Fluss aber noch weit entfernt. In Geisenfeld zeigte sich die Lage etwas kritischer: Mit zwei Metern hat sich die Ilm der ersten Meldestufe (230 Zentimeter) zumindest angenähert.
Der Gerolsbach, der vom Hochwassernachrichtendienst nicht erfasst wird, ist unter anderem im Bereich Mitterscheyern ebenfalls schon erste Wiesen überschwemmt.
Während für den Landkreis Pfaffenhofen bisher nur eine Vorwarnung ausgesprochen wurde, ist die Hochwasserlage in den anderen Landkreisen der Region deutlich angespannter: Für Neuburg-Schrobenhausen, Ingolstadt, Eichstätt und Kelheim warnt das Wasserwirtschaftsamt konkret vor Ausuferungen und Überschwemmungen.
Der Gerolsbach , hier am Freitagmorgen bei Mitterscheyern, ufert stellenweise bereits aus. -Foto: Foto: Straßer
