Neustadt
Hochschule für Neustadt in Planung

21.02.2019 | Stand 23.09.2023, 6:01 Uhr

Neustadt (DK) Jetzt muss Bayerns Kultusminister Michael Piazolo noch seinen Segen geben, dann ist es sicher: Neustadt wird Hochschulstandort.

Darüber einigten sich jetzt die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Regensburg, die Stadt Neustadt und die beteiligten Unternehmen. Als Schwerpunkte, die an dem künftigen Standort erarbeitet werden sollen, sind die Forschungsbereiche Leichtbau und Werkstoffsimulation angedacht. Er könnte voraussichtlich in drei bis vier Jahren realisiert werden.

Der Landkreis Kelheim und Neustadt mit den ansässigen Betrieben hätten sich "als idealer Standort für einen Technologie Campus der OTH erwiesen", betont Neustadts Bürgermeister Thomas Reimer. Daher unterstützt auch die ansässige Wirtschaft das Vorhaben, das von den Verantwortlichen in den Führungsetagen einhellig als "Stärkung der Region" bewertet wird.

Gearbeitet werden könnte auf dem künftigen Campus in Neustadt unter anderem an Lösungsstrategien für auftretende Probleme mit verschiedenen Werkstoffen oder auch Simulationen für die Medizintechnik, was wegen der derzeit herrschenden Raumprobleme an der OTH Regensburg nicht möglich ist.

Die Baukosten für die Hochschul-Zweigstelle, die von Regensburg betrieben wird, schätzen Experten auf fünf bis sechs Millionen Euro. Derzeit wird an einem Finanzierungskonzept sowie einem Konzept für den Betrieb gearbeitet. Danach soll ein regionaler Investor den Bau übernehmen, die Stadt Neustadt stellt das Gebäude dann der OTH Regensburg für 15 Jahre zur Verfügung, wobei für die ersten fünf Jahre keine Kosten erhoben werden, so wie es bei Standorten von Hochschulen in kleineren Städten allgemein üblich ist.

Das genaue Konzept präsentierten Wolfgang Baier, Professor der Naturwissenschaften und Präsident der OTH Regensburg, zusammen mit seinen Kollegen bei einem Termin in Neustadt. Außerdem informierten sie über die aktuellen Projekte der Hochschule, die in den Laboren der der Fakultät für Maschinenbau derzeit erarbeitet werden. Unterstützt wird das Vorhaben auch von den beiden Landtagsabgeordneten Petra Högl (CSU) und Hubert Faltermeier (FW).

Gabriele Scholz