1. Bundesliga Luftpistole
Hitzhofen festigt Platz im Tabellenmittelfeld

Luftpistolen-Bundesliga: 4:1-Überraschungssieg gegen Ludwigsburg und 0:5-Pleite gegen Kelheim-Gmünd

03.11.2021 | Stand 03.11.2021, 18:12 Uhr
Hitzhofens Paul Fröhlich (r.) wünscht der deutschen Topschützin und Olympionikin Monika Karsch vor dem Wettkampf gegen Kelheim-Gmünd einen guten Wettkampf. Gegen den Meisterschafts-Mitfavoriten hatte der SV erwartungsgemäß keine Chance und verlor mit 0:5. −Foto: Steiger

Waldenburg - Am vergangenen Wochenende ist die Bundesligamannschaft des SV Hitzhofen-Oberzell zu Gast in Waldenburg gewesen, wo zwei Begegnungen in der 1. Bundesliga Luftpistole ausgetragen wurden.

Für Hitzhofen stand dabei am Samstag ein Wettkampf gegen die SGi Ludwigsburg und am Sonntag beim Duell mit dem SV Kelheim-Gmünd eine Begegnung mit einer schwer zu schlagenden Mannschaft auf dem Programm.

In der Partie gegen die SGi Ludwigsburg startete Hitzhofen mit den Schützen Paul Fröhlich auf Position eins, Andrea Heckner auf Setzposition zwei und Tabea Ocker auf Position drei. Stefan Negler und Stephan Klingler komplettierten die Mannschaft auf den Positionen vier und fünf. Die Ludwigsburger, die in der vergangenen Saison noch unter den besten vier Mannschaften der Liga waren, hatten am ersten Wettkampfwochenende noch keinen Sieg einfahren können und waren somit unter Zugzwang. So lag Hitzhofen-Oberzell tabellarisch zwar leicht vorne, konnte sich aber, vor allem auch mit Blick auf den starken Kader der Ludwigsburger, dennoch eher in der Außenseiterrolle sehen.

Besonders knapp war das Duell zwischen Hitzhofens Tabea Ocker und Julia Hochmuth. Die Hitzhofenerin nutzte die ihr zur Verfügung stehende Wettkampfzeit voll aus. Während alle Schützen, auch ihre Gegnerin, bereits fertig waren, musste sie noch mit dem letzten Schuss zehn Ringe erzielen, um den Einzelpunkt für den SV zu sichern. Das gelang ihr schließlich mit einer 10,6 souverän, sodass sie ihr Duell mit 374:373 Ringen gewann.

Ähnlich knapp ging es auch auf den anderen Positionen zu. Hier besiegte Hitzhofens Paul Fröhlich den Österreicher Richard Zechmeister mit 383:379 Ringen. Andrea Heckner holte ihren Punkt mit einem 378:373 gegen Theresa Walther und auch Stefan Negler sicherte den Einzelpunkt mit 377:369 Ringen. Stephan Klingler musste sich in seinem ersten Einsatz in der 1. Bundesliga trotz guter Leistung geschlagen geben, sodass am Ende ein 4:1-Sieg für Hitzhofen auf der Anzeigetafel stand. Damit hatte im Lager der Hitzhofener niemand so richtig gerechnet. "Natürlich wollten wir gewinnen und haben auch eine kleine Chance gesehen, hier eine Überraschung zu schaffen. Super, dass wir alle im richtigen Moment Leistung gebracht haben und uns mit einer kleinen Überraschung belohnen konnten", freute sich Andrea Heckner. Der Sieg wurde dann auch gefeiert, ehe die Vorbereitungen für den schweren Wettkampf gegen den SV Kelheim-Gmünd losgingen.

Kelheim-Gmünd, das als einer der Favoriten auf den Meistertitel gilt, zeigte dann auch, warum es diese Rolle zurecht einnimmt. Mit Schützinnen wie Europameisterin Carina Wimmer oder der Olympionikin Monika Karsch war ein Mithalten für die junge Mannschaft aus Hitzhofen nur sehr schwer möglich. Eine 0:5-Niederlage, deren Ergebnis am Ende deutlicher erscheint als der Wettkampf wirklich war, trübte ein klein wenig die Stimmung.

Auf Position eins verlor Paul Fröhlich denkbar knapp mit 383:384 Ringen gegen Simon Weiß. Dieser konnte sich erst mit einer Zehn im letzten Schuss den Sieg sichern. Im Duell der beiden Spitzensportler der Bayerischen Polizei auf Position zwei konnte sich Kelheims Philipp Grimm mit 380:373 Ringen klar gegen Andrea Heckner durchsetzen. Auf den übrigen Positionen verloren Tabea Ocker mit 361:375 Ringen gegen Monika Karsch, Stefan Negler mit 376:378 Ringen knapp gegen Christoph Schultheiß und Daniel Kral mit 367:376 Ringen gegen Carina Wimmer.

Für Hitzhofen-Oberzell war das zweite Bundesligawochenende dennoch mehr als erfolgreich, zumal der Platz im Mittelfeld der Tabelle gesichert wurde und somit der Klassenerhalt mehr als erreichbar scheint. Der Sieg gegen Ludwigsburg zeigt das Potenzial der jungen Aufsteiger und sorgt für die nötige Motivation für den bevorstehenden Heimwettkampf am 13. November in der Sporthalle Hitzhofen gegen die HSG München.

EK