Ingolstadt
"Hinterkaifeck" im Open-Air-Kino

04.08.2017 | Stand 02.12.2020, 17:41 Uhr

Ingolstadt (peh) 1981 hat Hobbyfilmer Hans Fegert in Zusammenarbeit mit dem Pfaffenhofener Theaterspielkreis das Drama auf dem Einödhof, das bis heute Anlass zu Spekulationen gibt, unter dem Titel "Hinterkaifeck - Symbol des Unheimlichen" verfilmt. Der Erfolg war sensationell: Rund 20 000 Zuschauer sahen damals den Streifen.

Wer das Werk sehen möchte, hat am Feiertag Mariä Himmelfahrt, 15. August, im Open-Air-Kino im Turm Baur in Ingolstadt eine Gelegenheit. Dort wird "Hinterkaifeck" ab 20.45 Uhr gezeigt. Karten an der Abendkasse oder im Vorverkauf im Enso-Hotel, der Buchhandlung Stiebert oder unter www. kinoheld.de.

Die Rolle des Postboten Josef Mayer spielte seinerzeit übrigens ein gewisser Martin Wolf, heute bekanntlich Landrat von Pfaffenhofen. "Der Martin war wirklich ein guter Schauspieler", ist Fegert heute noch voll des Lobes. Und auch sein Film erhielt beste Bewertungen: Als "fassbinderisch gut" bezeichnete ihn ein Zeitungskritiker.

Der Erfolg des Films kam nicht von ungefähr. Denn Fegert konnte Anfang der 80er-Jahre schon auf zehn Jahre Erfahrung zurückblicken, gehörte er doch 1972 zu den Gründungsmitgliedern des Schmalfilmclubs Ingolstadt. Eine ganze Reihe von Super-8-Streifen hat Fegert gedreht - "und auch viele Preise bekommen". So bannte er den damals noch weitgehend unbekannten Adolf Scherzer (Komponist des Defiliermarsches) auf Zelluloid, den Rhein-Main-Donau-Kanal oder das Märchen vom Hasen und vom Igel. Für seinen Film über die Ingolstädter Pferdebahn hat er Kamerafahrten aus der heutigen Fußgängerzone mit Szenen der historischen Klagenfurter Pferdebahn ineinander montiert. Als dann in den 80er-Jahren das Videozeitalter Einzug hielt, hörte Fegert auf.