Tarsch
Himmlische Nähe

20 ERC-Fans treffen auf der Tarscher Alm in knapp 2000 Metern Höhe ihre Lieblinge

13.08.2015 | Stand 02.12.2020, 20:55 Uhr

Ein Foto muss noch rausschauen: Die Fans des ERC Ingolstadt konnten sich am Donnerstagnachmittag auf der Tarscher Alm im Vinschgau mit ihren Idolen ablichten lassen - Foto: Petri

Tarsch (alp) Da wurden selbst die Kühe neugierig: Die gesamte Mannschaft des ERC Ingolstadt inklusive Trainer- und Betreuerteam hat am späten Donnerstagnachmittag eine Stunde mit Panther-Fans auf der Tarscher Alm hoch über Latsch im Vinschgau verbracht. Die Profis waren am Tag vor dem Auftaktspiel des Dolomiten-Cups gegen Sparta Prag mit dem Sessellift zur Alm gekommen und posierten auf der windigen Sonnenterrasse geduldig für Fotos, gaben Autogramme und ratschten mit ihren Anhängern.

Nur Sportdirektor Jiri Ehrenberger musste passen, er unterbrach das Trainingslager für eine Tagung der Deutschen Eishockey-Liga in Köln. „Es ist schön, sich mal in einem solchen Rahmen zu treffen“, meinte Kapitän Patrick Köppchen. „Das ist eine feine Geschichte. Danke an alle Fans, die gekommen sind.“

Zum Leidwesen der Mannschaft waren das nicht allzu viele: Nur rund 20 ERC-Anhänger hatten den Weg bis auf knapp 2000 Meter Höhe auf sich genommen. Der ERC Ingolstadt und Mitorganisator Patrick Holzknecht, Geschäftsführer der Sportanlagen in Latsch, hatten mit deutlich mehr Interessierten gerechnet.

Trotz Höhenangst wagte Christine Flierler aus Hepberg mit ihrem Mann Franz die Fahrt mit dem Sessellift. Oben angekommen belohnte sie sich mit der beeindruckenden Aussicht über die Apfelplantagen des Vinschgau und gemeinsamen Fotos mit den Panther-Cracks. Wie fast alle ERC-Anhänger verbinden auch die Flierlers den Besuch im Trainingslager mit einem Urlaub in Südtirol. Kastelruth, Meran mit Schloss Trauttmansdorff und natürlich der Dolomiten-Cup in Neumarkt werden die Reisehöhepunkte.

„Wir wollen uns sportlich weiterbilden“, lautet das Motto von Sonja und Franz Mayerhöfer aus Ingolstadt. Auch sie hatten mehr Zuspruch für das Fantreffen auf der Tarscher Alm erwartet, doch dafür kamen sie ganz nah an die Eishockey-Cracks ran. „Ein Foto muss noch rausschauen“, sagte Franz Mayerhöfer.

Ein wenig enttäuscht über das überschaubare Interesse am Treffen auf der Alm waren auch Andrea und Michael Klecker aus Ingolstadt. „Ein bissl matt ist es schon, zumal es auf Wunsch einiger Fans extra auf Donnerstag verlegt wurde“, meinte Michael Klecker. „Aber es ist eine echt coole Idee.“

Und auch Stefanie und Sebastian Leitner aus Manching ließen sich dadurch nicht die Laune verderben und richteten den Blick schon einmal auf die Speisekarte: „Südtirol ist immer gut, vor allem das Essen.“