Eitensheim
Heimatverein könnte umziehen

Machbarkeitsstudie für Museumserweiterung im alten Bauhof in Eitensheim soll erstellt werden

01.03.2018 | Stand 02.12.2020, 16:45 Uhr

Eitensheim (DK) In der jüngsten Sitzung des Eitensheimer Gemeinderats haben die Gremiumsmitglieder über die Weiterverwendung des alten Bauhofs beim Festplatz diskutiert. Die Mitarbeiter ziehen aus.

Weil die in die Jahre gekommene Bauhofhalle bei der Feuerwehr (es gibt derzeit zwei alte Bauhöfe in Eitensheim) in diesem Jahr für einen Neubau abgerissen wird, müsse der Heimatverein Geräte, Exponate und Materialien, die derzeit dort eingelagert sind, vorübergehend anderweitig unterbringen, wie Andreas Rabl (FW) ausführte. Dabei ginge es um die Frage, ob sich eine Einlagerung beziehungsweise die Aufbereitung von großen landwirtschaftlichen Geräten rentiere. Sollte kein Raum für eine Ausstellung dieser Exponate zur Verfügung stehen, wäre eine Einlagerung und Aufbereitung überflüssig.

Der Heimatverein gehe davon aus, "dass er die derzeit genutzte Bauhofhalle künftig als alleiniger Nutzer zur Verfügung gestellt bekommt", sagte Bürgermeister Michael Stampfer in der Diskussion. Im Rahmen der Städtebauförderung solle eine Machbarkeitsstudie sowie eine Platzbedarfsermittlung für eine Museumserweiterung und die künftige Nutzung der Bauhofhalle beim Festplatz inklusive der Freifläche des ehemaligen Wertstoffhofes erstellt werden. Mit ihrem Beschluss stellten die Gemeinderäte dem Heimatverein "geeignete Räume" für die Ausstellung landwirtschaftlicher Exponate in Aussicht. Auch das Kellerabteil der Halle könne der Verein als Werkstatt nutzen.

Die Änderung des Bebauungsplans Nord-West II wurde einstimmig verabschiedet. Darunter fällt unter anderem die Ausweisung eines Grundstücksteils als private Parkfläche. Festzusetzen ist laut Stampfer die Parkplatzzufahrt vom Norden her über die bestehende Zufahrt zum betreffenden Grundstück. Auch die Umwidmung des öffentlichen Grüns entlang zweier Grundstücke zu einer Verkehrsfläche gehört zur Planänderung.

Da an der B 13 (Höhe Gemeindewald) eine Grabenüberdeckung erneuert wird, sei auf der Nordseite während der Bauphase eine Umfahrung geplant, erläuterte der Bürgermeister weiter. Dafür müssten zwei Bäume und rund 400 Quadratmeter Hecke gerodet werden. Die Gemeinde stimmte dem zu - jedoch mit dem Zusatz, nach der Maßnahme eine Ersatzbepflanzung vorzunehmen. Weiter wurde der Gemeinderat damit beauftragt, die Maßnahmen im Rahmen der Städtebauförderung ihrer Dringlichkeit nach festzulegen. Nach Diskussionen entschloss sich die Mehrheit des Gremiums, dies in einer Blockabstimmung zu tun. So wurde das vorliegende Maßnahmenkonzept mit seiner Priorisierung verabschiedet.

Für den möglichen Radweg zwischen den Gemeinden Hitzhofen und Eitensheim, der auf der westlichen Seite vorgesehen ist, soll eine Ausbaubreite von 2,50 Meter statt der geplanten 3,50 Meter ausreichen, erläuterte der Rathauschef. Die Gemeinde Hitzhofen habe dem Vorschlag bereits zugestimmt. "Nach Rücksprache mit dem Jagdvorsteher bezüglich der Nutzung des schmaleren Weges durch Landwirte haben sich dafür keinerlei Hindernisse feststellen lassen." Ein schmalerer Weg ziehe auch weniger Grunderwerb nach sich. Gleichzeitig erhoffen sich die Verantwortlichen dadurch eine deutliche Baukostenreduzierung. Die Eitensheimer Räte stimmten einer Breite von 2,50 Meter einstimmig zu.

Anschließend stand der Jahresabschluss 2016 der Wasserversorgung auf der Tagesordnung. Unter Beachtung des steuerlichen Mindestgewinns wurde die Abführung der Konzessionsabgabe an die Gemeinde einstimmig beschlossen. Weiterhin wurden die Zinssätze für die Verzinsung des gemeindlichen Anlagekapitals der Kommune wie bisher entsprechend der Veröffentlichung in der Gemeindekasse angepasst. In diesem Jahr gebe es für bis zu zehn Jahre Laufzeiten eine zweiprozentige Verzinsung und für längerfristige Laufzeiten 3,5 Prozent.

Der Neuerlass einer Verordnung über die Reinhaltung und Reinigung der öffentlichen Straßen und die Sicherung der Gehbahnen im Winter wurde in der Sitzung einstimmig verabschiedet.