Haushaltsbefragung: Ingolstadt im Visier von Zensus 2011

19.04.2011 | Stand 03.12.2020, 2:55 Uhr

Beim Zensus 2011 werden rund 8000 Schanzer angeschrieben und besucht: Sie müssen Fragebögen ausfüllen und Auskünfte für das Statistische Bundesamt geben.

Ingolstadt (dk) Rund 8000 Ingolstädter werden in den nächsten Tagen Post von der Stadt bekommen: Die Zähler der großen Haushaltsbefragung Zensus 2011 kündigen sich an. Die rund 100 Helfer händigen einen Fragebogen aus und helfen beim Ausfüllen. Die Beantwortung ist Pflicht. Die bundesweiten Daten braucht das Statistische Bundesamt, um ungenaue Melderegister zu ergänzen.



Wenn in der nächsten Zeit fremde Menschen vor der Tür stehen, könnte es sich um die Zähler der großen Haushaltsbefragung handeln, die am Montag, 9. Mai, in ganz Ingolstadt durchgeführt wird. Die Befragten müssen mitmachen und antworten, andernfalls droht ein Bußgeld von 300 Euro oder mehr. 

Um unvollständige Melderegister zu überprüfen und allgemeine Informationen über die Einwohner zu bekommen, hat das Statistische Bundesamt die Städte beauftragt, von Haus zu Haus zu gehen und an zufällig ausgewählte Personen die Fragebögen zu verteilen. Im Fokus stehen besonders Gemeinschaftsunterkünfte wie Studentenwohnheime, weil die Statistiker hier die größten weißen Flecken auf ihren Karten haben.

Die Fragen drehen sich um Geschlecht und Alter, Beruf und Herkunft, bis hin zu Religionszugehörigkeit und Familienstand. Manche Antworten sind freiwillig. Damit die massiven und wertvollen Datensätze nicht in falschen Hände geraten, verspricht Helmut Schels, der Zensusbeauftragte der Stadt, höchste Datenschutzkriterien. Die Zähler seien speziell ausgesucht, von der städtischen Verwaltung unabhängig und ohne Interesse, die Informationen für unlautere Zwecke zu verwenden.

Wer ins Visier des Zensus gerät, bekommt in nächster Zeit ein offizielles Schreiben der Stadt, worin sich die Statistiker ankündigen. Wer möchte, kann die Fragebögen auch per Port oder im Internet beantworten. Infos gibt es unter www.zensus2011.de oder unter Telefon (0611) 752011.