Eva Linder erzählt im Interview, was ihr an Gartenschauen so viel Freude macht.
Frau Linder, wie sind Sie dazu gekommen, eine Gartenschau zu organisieren?
Eva Linder: Ich habe mich schon als Kind für die Natur interessiert und hatte immer Spaß am Organisieren. Nach dem Studium habe ich in München meine erste Gartenschau organisiert und bin den Schauen seither treu geblieben.
Welche Ziele verfolgen Sie in Pfaffenhofen?
Linder: Wir schaffen mehr Grünflächen in der Stadt. Außerdem ist die Schau ein Imagegewinn - und es geht darum, den gärtnerischen Berufsstand zu stärken.
Warum hat es seit der Bewerbung acht Jahre gedauert, bis es losgehen konnte?
Linder: Die Planung ist aufwendig. Dazu wollten wir viele Bürgeranregungen einfließen lassen. Auch die Vorarbeiten dauerten - und am Ende haben die Bauarbeiten zwei Jahre in Anspruch genommen. Bis so ein planerischer Wettbewerb umgesetzt ist, dauert es eben.
Wie viel hat das alles gekostet?
Linder: Wir haben sechs Millionen Euro ausgegeben. 2,5 Millionen bekommen wir über Fördermittel zurück. Dann haben wir noch einigen Baugrund verkauft. Und letztlich kostet die ganze Umgestaltung der Stadt die Pfaffenhofener etwa eine Million Euro.
Wie viele Menschen arbeiten eigentlich auf der Gartenschau?
Linder: Im Büro sind wir nur 13 Mitarbeiter, dazu einige Praktikanten und Helfer. Aber wenn man alles zusammennimmt und sich das ganze Gelände so anschaut, kommen etwa 200 bis 300 Helfer zusammen, die ständig im Einsatz sind. Die ehrenamtlich helfenden Bürger sind da noch gar nicht alle eingerechnet.
Wie viele Besucher erwarten Sie auf der Gartenschau?
Linder: Wir hoffen auf etwa 300 000 Gäste. Das wäre eine der am besten besuchten Schauen überhaupt. Nur in Rain waren noch mehr Menschen da. Sollten es mehr werden, wäre das schön.
Was machen Sie, wenn die Gartenschau vorüber ist?
Linder: Meine letzte Gartenschau wird jene in Ingolstadt 2020 werden. Das wird ein schöner Schlusspunkt, da ich schon lange in Ingolstadt lebe.
Die Fragen stellte die Klasse 8c
der Mittelschule Pfaffenhofen.
