Vohburg
Hartes Training wird belohnt

Junge Karateka holen bei der bayerischen Meisterschaft des TV Vohburg fünf Podestplätze

17.10.2013 | Stand 02.12.2020, 23:32 Uhr

Voller Einsatz: Bei der bayerischen Meisterschaft der Kinder und Schüler zeigten die jungen Karateka tollen Sport. Auf dem Foto kämpfen Laura Sitz (roter Gurt) und Kim Hübner gegeneinander. - Foto: Mundt

Vohburg (DK) 391 Sportler aus ganz Bayern stellten bei den bayerischen Meisterschaften der Kinder und Schüler in der Agnes-Bernauer-Halle in Vohburg ihr Können unter Beweis. Zeitgleich fanden die Bavarian Open statt. Daran nahmen 39 Athleten mit Behinderung teil.

Das Team der Kampfkunstfabrik des TV Vohburg, unter Leitung von Savas Goenenler, startete mit fünf Karatekas, die sich mit weiteren 386 Sportlern aus ganz Bayern messen mussten und erzielten ein Traumergebnis. Die fünf Starter erkämpften sich fünf Podiumsplätze.

Den Titel „Bayerische Meisterin 2013“ in der Kumite-Klasse weiblich bis -35 Kilogramm sicherte sich Lale Knupfer. Zweimal ging der Titel „Bayerischer Vize-Meister 2013“ in der Kumite-Klasse weiblich +50 Kilogramm an Isabell Seurich und in der Kumite-Klasse männlich -48 Kilogramm an Niklas Betz. Bronze und somit den dritten Platz sicherte sich Magdalena Meyer in der Kumite-Klasse weiblich -50 Kilogramm und Samuel Diepold in der Kumite-Klasse männlich -38 Kilogramm

Unter den strengen Augen von Goenenler (Landeskader-Trainer Bayern Jugend) trainierten seine Schützlinge in den vergangenen Monaten für diese Meisterschaft. Das harte Training wurde mit einem Medaillenregen belohnt und ist zugleich die Qualifikation und das Fahrticket zur Teilnahme an der deutschen Meisterschaft in Buchholz.

Die Eröffnungsworte und der Turnierstart wurden von Walter Sosniok (Wettkampfleiter des Deutschen Karate Verband [DKV] und Bayerischer Karate Bund [BKB]) eingeläutet. Unter den Gästen und Funktionären fanden sich hochrangige Persönlichkeiten, Stefanie Nagl (Beauftragte des DKV für Menschen mit Behinderung), Wolfgang Weigert (DKV und BKB Präsident), Franz Ippisch (BKB – Kampfrichter Referent), Gunar Anton (stellv. KR-Referent), sowie die Trainer des Landeskader Bayerns, die zugleich für die Sichtung und Aufnahme in den Landeskader fungierten.

Respekt, Hochachtung, Emotionen und Begeisterung erfuhren die Sportler und Zuschauer durch die Bavarian Open – Menschen mit Behinderung. 39 Karatekas, darunter extra aus Wales angereiste Sportler, zeigten ihr Können im Karate. Egal welche körperlichen Beeinträchtigungen – Sehbehinderung, Rollstuhlfahrer, Prothesenträger oder geistige Behinderung – können diesen Sport und insbesondere die Sportler nicht beeinflussen. Eindrucksvoll zeigten diese Karatekas, dass durch Disziplin und eisernen Willen Karate nicht nur Kampfsport, sondern ein Sport für Geist, Seele und Körper ist.