Afrin
Harte Kämpfe in Nordsyrien

04.02.2018 | Stand 02.12.2020, 16:51 Uhr

Afrin (AFP) Die Kämpfe im Norden Syriens werden härter. In der Region Afrin wurden bei Gefechten mit den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG) am Samstag alle fünf Insassen eines türkischen Panzers getötet, wie die türkische Armee mitteilte.

Zudem berichtete das Militär von zwei weiteren getöteten Soldaten. Mit sieben Toten war der Samstag der bislang verlustreichste Tag für die türkischen Streitkräfte seit Beginn der Offensive gegen die Kurden in der Region Afrin in Nordsyrien am 21. Januar. Gestern kamen nach türkischen Militärangaben zwei weitere Soldaten ums Leben.

Der türkische Vize-Regierungschef Bekir Bozdag drohte in einem Interview, die Offensive auf die Stadt Manbidsch östlich von Afrin und über den Fluss Euphrat hinaus auszudehnen. Der Einsatz gilt als heikel, da die YPG mit den USA im Kampf gegen die Terrormiliz IS verbündet sind und sich in Manbidsch unter Umständen noch US-Soldaten aufhalten.

In der syrischen Provinz Idlib schossen islamistische Rebellen am Samstag ein russisches Kampfflugzeug ab. Der Pilot habe sich mit seinem Fallschirm retten können, sei dann aber getötet worden, teilte die russische Regierung mit.