Neutraubling
Handball: HG-Freude trotz Pleite

30.04.2018 | Stand 02.12.2020, 16:29 Uhr

Neutraubling (bom) Bedeutungslose Niederlage im letzten Saisonspiel: Die Handballerinnen der HG Ingolstadt haben zwar am Samstag beim Sechsten SG Mintraching/Neutraubling mit 22:29 (12:12) verloren, aufgrund des Verzichts einer anderen Mannschaft ist die Niederlage jedoch verschmerzbar und der Klassenerhalt gesichert.

Nun ist es auch offiziell: Der TSV Ottobeuren wird sich aus der Liga zurückziehen, die HG nimmt dessen Platz ein und spielt damit auch in der kommenden Saison in der Bayernliga. HG-Trainer Peter Geier zeigte sich "euphorisch, die Liga gehalten zu haben. Das hätte am Anfang der Rückrunde keiner geglaubt. " Im letzten Spiel einer turbulenten Saison wollten die Ingolstädterinnen die Spielzeit mit einem positiven Gefühl abschließen. Wie erwartet war die momentan in Barcelona beruflich weilende Melanie Pöschmann nicht dabei, ebenso wie Sandra Huber. Dafür wieder im Kader waren Simone Jens und Birgit Schotterer. Und am Anfang sah es danach aus, dass der erfolgreiche Abschluss der Saison gelingen würde: Bereits nach 31 Sekunden brachte Bianca Edelsbrunner die Schanzerinnen in Führung. In den folgenden Minuten wechselte die Führung munter hin und her: 2:1 für die Gastgeber (4. Minute), 2:3 für die HG (8.), 4:3 für Mintraching/Neutraubling (9.). Nach 19 Minuten schaffte es der Tabellensechste, sich mit drei Toren abzusetzen (9:6), die Ingolstädterinnen hatten jedoch prompt eine Antwort parat: Binnen fünfeinhalb Minuten trafen sie fünfmal in Folge und führten plötzlich wieder (9:10, 26.).

Die Partie verlief weiter auf ausgeglichenem Niveau, folgerichtig ging es mit 12:12 in die Pause. Die Schanzerinnen agierten dabei mit der gewohnten 6-0-Deckung, "das hat anfangs auch gut funktioniert", meinte der HG-Trainer. Aber: "Das haben wir in der zweiten Hälfte nicht aufrechthalten können. " Mit 16:12 führten die Gastgeberinnen schnell (38.). Nach zwölf Toren in der ersten Halbzeit gelangen der HG nach der Pause nur noch zehn Treffer. Die SG kam so nach 42 Minuten erstmals auf sieben Tore Vorsprung (20:13) und konnte diesen auch bis zum Schluss halten: 29:22 hieß es am Ende.

"Wir haben uns vorgenommen, einfachen Handball zu spielen - das ist uns in der zweiten Hälfte nicht gelungen", resümierte Geier, und ergänzte: "Wenn es uns doch gelungen ist, haben wir den Ball nicht reingemacht. Wir haben viel zu viele freie Würfe vergeben. "

HG Ingolstadt: Hesse (Tor) - Häußler (10), Jens (3), Regensburger, von Frankenberg, Edelsbrunner, Günther (je 2), Dietz (1), Fischer, Ulisch, Remy, Schotterer.