Hilpoltstein
"Hammer-Los" im DTTB-Pokal

TV Hilpoltstein trifft in seiner Vorrundengruppe auf Bad Königshofen, Mainz und Grünwettersbach II Dennis Dickhardt fällt verletzt aus

26.08.2016 | Stand 02.12.2020, 19:23 Uhr

Im Pokal definitiv nicht dabei: Hilpoltsteins Dennis Dickhardt laboriert derzeit an einer Rückenverletzung. - Foto: Enzmann

Hilpoltstein (HK) Auf los geht's los: An diesem Wochenende starten die Tischtennis-Asse des TV Hilpoltstein in eine neue, spannende Saison. Traditionsgemäß steht die Vorrunde im DTTB-Pokal am Anfang der Spielzeit, die dieses Mal bis in den April 2017 hinein dauert und gleich mit einem echten Härtetest beginnt.

"Ein Hammer-Los", so Kapitän Alexander Flemming, beschert dem TV Hilpoltstein die wohl schwerste aller Vorrundengruppen. So bekommen es die Burgstädter an diesem Sonntag ab 10 Uhr in Bad Königshofen gleich mit dem Zweitligameister der vergangenen Saison zu tun. Der einheimische TSV zählt auch jetzt wieder zu den Topfavoriten, zumal sich die Profi-Truppe aus Unterfranken noch einmal erheblich verstärkt hat.

Der 20-jährige Kroate Filip Zeljko, einer der Besten der vergangenen Saison, ist vom TTC Frickenhausen ins Team des erst 20-jährigen Kapitäns Kilian Ort gewechselt. Der deutsche Nationalspieler - er trainiert in Düsseldorf bei Bundestrainer Jörg Roßkopf und Timo-Boll-Entdecker Helmut Hampl - hat seine langwierige Schulterverletzung überwunden und freut sich auf das fränkische Pokalduell genauso wie Mizuki Oikawa (19), der beste Zweitliga-Akteur der vergangenen Spielzeit. Wenn der Japaner nicht zugegen sein sollte, spielt sein ebenfalls von Frickenhausen in die Bäderstadt gewechselter Landsmann Kazuhiro Yoshimura. Der 20-Jährige hat in etwa das gleiche "Kaliber" wie Oikawa. Und in der Hinterhand hat der Bad Königshofener Teammanager Andy Albert auch noch die ehemaligen tschechischen Weltklasse-Akteure Richard Vyborny (45) und Marek Klasek (41).

Während der TSV Bad Königshofen also aus dem Vollen schöpfen kann, plagen den TV Hilpoltstein Verletzungssorgen: Dennis Dickhardt verbringt wegen erheblicher Rückenbeschwerden mehr Zeit beim Arzt als in der Trainingshalle, und Alex Flemming zwickt das Knie beträchtlich, so dass er nur eingeschränkt am fast einwöchigen Vorbereitungslehrgang in der Hilpoltsteiner Stadthalle teilnehmen konnte.

Auch die anderen beiden Gegner dieser Vorrundengruppe 3 sind nicht von Pappe. Beim ehemaligen Zweitligisten FSV Mainz ist neuer Schwung angesagt, denn der starke Chilene Felipe Olivares hat mit dem jungen Franzosen Irvin Bertrand sowie mit dem talentierten Russen Kiryl Barabanov zwei talentierte Mitstreiter bekommen, so dass Kapitän Dennis Müller nur noch als Nummer vier auf dem Papier steht.

Der dritte Gegner des TV Hilpoltstein am Sonntag ist die Erstliga-Reserve des ASV Grünwettersbach. Sie wäre in der vergangenen Saison um ein Haar in die 2. Liga aufgestiegen und hat sich noch einmal verstärkt: Der Pole Jan Zibrat hat wie sein norwegischer Kollege Geir Erlandsen Erstliga-Erfahrung, und die beiden Youngster Florian Blum und Marlon Spieß haben sich ebenfalls erheblich gesteigert.

Gespielt wird in der Gruppe Jeder gegen Jeden im ungeliebten System der 1. Bundesliga mit Dreier-Mannschaften ohne Doppel, bis eine Mannschaft drei Siege erzielt hat. In den vergangenen beiden Jahren hat der TV Hilpoltstein überraschend seine Vorrundengruppe gewonnen und ist ins Achtelfinale eingezogen. Ein solcher Coup auch in diesem Jahr käme allerdings einer Sensation gleich.