Leserbrief
"Haltlose Beschuldigungen"

Leserbrief zum Artikel "Juristisches Nachspiel", DK vom 23. November:

03.12.2018 | Stand 02.12.2020, 15:07 Uhr

Am 23. November informierte der DONAUKURIER seine Leser über eine Strafanzeige von Jan Diamantopoulos (Geschäftsführer derBiolehmhaus GmbH, Anm.d.R.) gegen Bürgermeister Siegfried Lösch und den Leiter des Hauptamtes der Stadt Riedenburg, Günther Wagner. Ein demokratisch gewählter, ehrenamtlich tätiger Stadtrat hatte das Bauvorhaben "Lehmhaussiedlung" der Investorengemeinschaft Krieger mit dem Planer Diamantopoulos mit einer deutlichen, fraktionsübergreifenden Mehrheit abgelehnt, nachdem man sich monatelang mit der Materie auseinandergesetzt hatte. Dass Antragsteller nach einer Ablehnung auch gern mal nachkarten, ist nicht unüblich, es geht für sie ja um ein lukratives Geschäftsmodell. Doch Diamantopoulus äußert meines Erachtens haltlose Beschuldigungen. Ich habe den Dialog des Stadtrates mit den Antragstellern in der letzten öffentlichen Sitzung zu diesem Thema am 16. April genau verfolgt. Die Stadträte standen dem Projekt durchaus aufgeschlossen gegenüber und haben sich die Entscheidung nicht leicht gemacht. Für mich konnte der Verlauf des Dialogs aber nur zu einer Ablehnung führen. Schuld daran waren die unprofessionelle Präsentation, zu viele vage Absichtserklärungen und letztendlich die mangelnde Kompromissbereitschaft bezüglich der Erschließung. Die Frage nach dem Investor und damit dem Vertragspartner der Stadt wurde ausweichend und schließlich auch widersprüchlich beantwortet. Diamantopoulos führte den Dialog in einer Art, die meiner Meinung nach den Schluss zulässt, dass ihm für derartige Projekte, entgegen seiner Behauptung, die nötige Erfahrung fehlt.

Der Stadtrat hat in Kenntnis aller Fakten korrekt entschieden und sich damit als unabhängiges und unparteiisches Gremium erwiesen. Der alteingesessene Familie Krieger seien für die Zukunft seriösere Geschäftspartner gewünscht.

Franz Schmid, Riedenburg