"Hallertauer Messe 2011": Workshop geplant

25.11.2009 | Stand 03.12.2020, 4:28 Uhr

Einen kräftigen Besucherstrom – so wie zuletzt im Jahre 2007 erhoffen sich die Beteiligten auch bei der "Hallertauer Messe 2011". Einziger Bewerber für die Ausrichtung ist wieder der Verein "Pro Wirtschaft". - Foto: PK-Archiv

Pfaffenhofen (PK) Von zwei Bewerbern ist nur noch einer übrig geblieben: Die "Hallertauer Messe 2011" will erneut "Pro Wirtschaft" ausrichten. Die definitive Zusage, dass ihm die Stadt den Volksfestplatz zur Verfügung stellt, hat der Verein zwar noch nicht, positive Signale wurden aber bereits ausgesendet.

Mit einer kurzen Mail an die Stadtverwaltung hatte sich, wie in der jüngsten Sitzung des Stadtrates mitgeteilt wurde, die Werbeagentur Nowak von seiner ursprünglichen Bewerbung verabschiedet. Einziger Bewerber ist damit der Verein "Pro Wirtschaft".

Die endgültige Vergabe macht die Stadt allerdings von einem gemeinsamen Workshop mit dem Veranstalter im Januar 2010 abhängig. Die Absicht, die dahinter steckt, erläuterte Bürgermeister Thomas Herker: Die Stadt wolle die Messe noch attraktiver machen und ihr einen eigenen Charakter geben. Deshalb plane man im Vorfeld auch einen Workshop ähnlich wie beim Christkindlmarkt.

Besonderer Wert wird seitens der Stadt darauf gelegt, dass bei der Messe neuen und aktuellen Themen in einem eigenen Zelt beziehungsweise einem abgetrennten Bereich entsprechender Raum gegeben wird – zum Beispiel regenerative Energien, regionale und ökologische Produkte sowie gesunde Ernährung. Außerdem sollen die Themen (zum Beispiel durch Vorträge und Ausstellungen) inhaltlich hinterlegt werden.

Als Gegenleistung für die Überlassung des Volksfestplatzes erwartet die Stadt außerdem, dass ihr der Veranstalter einen kostenlosen Platz für ihren eigenen Stand und die benötigte Fläche für die Sonderausstellung "125 Jahre Gewerbeschau" zur Verfügung stellt sowie eine Unkostenpauschale entrichtet beziehungsweise sich prozentual beteiligt. In seinen Grundzügen ist das Konzept der "Hallertauer Messe 2011" an der Schau im März dieses Jahres angelehnt, vor allem was Qualität und Quantität (Ausstellerauswahl und Ausstelleranzahl) betrifft. Allerdings soll sie einen Tag länger und damit fünf Tage dauern. Das "Zeitfenster" ist März/April 2011.

Der städtische Wirtschaftsreferent und SPD-Fraktionssprecher Markus Käser plädierte dafür, dass die Stadt ihr "einziges Steuerungsmittel" – die Platzvergabe – auch wirklich nützt, um auf die Gestaltung der Messe Einfluss zu nehmen. "Die Ergebnisse des Workshops müssen bindend für den Betreiber sein", so Käser. Das mache die Ausstellung sicherlich "qualitativ besser". Die Hallertauer Messe bezeichnete er als "kleine Heim und Handwerk", nachdem die Aussteller mittlerweile zu nicht einmal mehr 30 Prozent aus der Kreisstadt kommen.

"Wir denken auf Landkreis- und regionaler Ebene", meinte auch Franz Schmuttermayr. Man sei bislang mit "Pro Wirtschaft" als Ausrichter der Messe zufrieden gewesen, deshalb sollte man dem Verein auf jeden Fall wieder den Zuschlag geben. Eine entsprechende Absichtserklärung gab der Stadtrat einstimmig ab – vorausgesetzt man findet einen gemeinsamen Nenner beim neuen Konzept.