Halbseitige Sperrung im Schulbereich

12.09.2008 | Stand 03.12.2020, 5:36 Uhr

Das Nadelöhr im Einmündungsbereich der Georg-Leinfelder-Straße in die Gerolsbacher Straße wird für zum Schulstart für Verkehrsprobleme sorgen. Bauleiter Michael Artner (v.l.), Tobias Zimmermann von den Stadtwerken, Polizei-Verkehrsexperte Franz Merkl und Verkehrsreferent Richard Felbermeir beraten sich über dieses Sorgenkind. - Foto: Kraus

Schrobenhausen (mck) Wegen andauernder Kanalbauarbeiten und der halbseitigen Sperrung der Georg-Leinfelder-Straße ist Verkehrschaos zum Schulbeginn vorprogrammiert. Die Polizei ruft Eltern, die ihre Kinder mit dem Pkw zur Schule bringen, zu Besonnenheit auf, um einen möglichst reibungslosen Schulverkehr zu gewähren.

Noch ist in der Georg-Leinfelder-Straße gar keine Durchkommen möglich. "Wenn die Schule losgeht, gibt es auf jeden Fall eine Einbahnstraßen-Regelung", erläutert Tobias Zimmermann von den Schrobenhausener Stadtwerken das Verkehrskonzept. Von der Gerolsbacher Straße in Richtung Schulen soll der Fahrstreifen dann freigegeben werden. "Gegenverkehr ist allerdings nicht möglich." Von Mühlried kommend bestehe die Möglichkeit einer Umleitung über An der Weilach und die Konrad-Kühn-Straße in die Bischof-Sailer-Straße.

"Das Halten im Bereich der Schule ist durch ein Halteverbot untersagt", betont Hauptkommissar Franz Merkl. Auch die als Wendefläche für die Schulbusse abgesperrten Flächen müssen geachtet werden. "Diese Bereiche müssen dringend freigehalten werden", so Merkl. "Wir appellieren dabei an die Vernunft der Eltern – man muss nicht jedes Kind mit dem Auto zur Schule bringen." Im Rahmen der Schulwegsicherung würden präsente Polizeibeamte dennoch ein Auge auf die Verkehrslage im Schulbereich haben.

Wer seine Kinder dennoch möglichst schulnah absetzen möchte, kann dies, so Verkehrsreferent Richard Felbermeir, am besten am Busbahnhof am Bürgermeister-Stocker-Ring tun. Die Schüler könnten das letzte Stück sicher auf dem Jahnweg bewältigen. Auch am Freibadparkplatz könnten Kinder problemlos abgesetzt werden.

Grund der Verzögerungen bei den Kanalarbeiten war der Fund einer Mörsergranate am 26. August. Da nicht auszuschließen war, dass sich im Erdreich noch weitere Kampfmittel befinden, musste auf den letzten 120 Kanalmetern ein zeitaufwendiger Voraushub gemacht werden. Unter Aufsicht eines Sprengstoffexperten wurde das Erdreich schichtweise abgetragen und mit einem Metalldetektor untersucht, um keine Risiken einzugehen. "Wir haben dadurch anderthalb Wochen verloren", so Zimmermann – trotz personeller und maschineller Verstärkung auf der Baustelle.

Es soll noch etwa fünf Wochen dauern, bis die Fahrbahn und die Gehsteige der Georg-Leinfelder-Straße wieder vollständig hergestellt sind. Zum Ende der kommenden Woche sollen die Bauarbeiten schon so weit fortgeschritten sein, dass der Engpass im Einmündungsbereich in die Gerolsbacher Straße behoben sein wird. Auch die Zufahrt zum Hallenbad wird im Verlauf der Bauarbeiten frei bleiben, die Parkplätze für Gäste des Bads sind ebenfalls erreichbar.