Waidhofen
Gute Ausgangslage

SV Waidhofen trotzdem nicht komplett zufrieden

08.10.2020 | Stand 23.09.2023, 14:37 Uhr
Fehlte zuletzt verletzungsbedingt: Leistungsträger Fabian Buchberger (l.). −Foto: M. Schalk

Waidhofen - Als aktueller Tabellendritter der A-Klasse Neuburg geht der SV Waidhofen als eindeutiger Favorit in die sonntägige Partie (Anstoß 13 Uhr) beim Zwölften des Zwischenklassements, den SV Echsheim/Reicherstein II.

 

Die Ausgangslage für die Paartaler ist hervorragend, nur ein Zähler beträgt ihr Rückstand auf die Aufstiegsränge - aber SVW-Spielertrainer Kevin Hauke wirkt im Moment trotzdem nicht ganz zufrieden: "Wir sind nicht wirklich aus der Corona- Pause gekommen. Spielerisch tun wir uns noch richtig schwer, es ist irgendwie der Wurm drin. "

 

A-Klasse Neuburg

Besonders enttäuschend war zu Beginn die Punkteteilung beim abstiegsgefährdeten TSV Ober-/Unterhausen (1:1). Zwei liegen gelassene Punkte also, die jetzt zu Rang zwei reichen würden. Immerhin passen mittlerweile die Ergebnisse, so wie beim hart umkämpften 4:2-Heimerfolg über den SV Weichering am vergangenen Wochenende: "Das war für uns ein erster Gradmesser nach der Pause. Kämpferisch war es schon ein Schritt in die richtige Richtung, spielerisch fehlt dagegen noch ein großes Stück", verdeutlicht Hauke.

Eine mögliche Erklärung für den spielerischen Durchhänger fehlt dem Coach: "Ich kann es nur schwer begründen. Die Jungs haben ja schon bewiesen, dass sie es draufhaben. Wir müssen in den Köpfen wieder freier werden und positiver denken", wünscht sich der Spielertrainer. Daher war es für die Paartaler sicherlich nicht von Nachtteil, dass die jüngsten Gegner nicht zu den absoluten Topteams der Liga zählen. Auch die beiden noch ausstehenden Partien vor der Winterpause - jetzt in Echsheim, eine Woche später gegen den SV Bayerdilling - sind machbare Aufgaben: "An unserer Zielsetzung hat sich nichts geändert, ich erwarte aus den beiden Matches zwei Siege", betont Hauke.

Und damit unterstreicht der Teamverantwortliche die Ambitionen auf den Relegationsrang, Platz eins scheint dagegen so gut wie vergeben: "Ich glaube nicht, dass sich der SC Rohrenfels das nochmals nehmen lässt. Für mich macht er auch den konstantesten Job in der Liga", gibt der Coach ehrlich zu. Keine wirklich leichte Aufgabe erwartet die Waidhofener am Wochenende bei der Reservemannschaft des SV Echsheim, die zuletzt ein respektables 3:3-Unentschieden gegen den VfR Neuburg II erreichte: "Die Echsheimer gleichen wie jede zweite Mannschaft einer Wundertüte. Wir müssen für den sonntätigen Erfolg an unsere Leistungsgrenze gehen und die richtige Einstellung finden. Das brauchen wir allerdings in jedem Spiel, um erfolgreich zu sein", weiß Hauke. Auch spielerisch erwartet der Coach eine Verbesserung von seinem Team: "Wir müssen die einfachen Ballverluste minimieren, wieder selbstbewusster agieren - und das länger als lediglich 30 Minuten wie zuletzt", fordert der 30-Jährige.

Personell muss der Coach wohl auch am Sonntag wieder auf den schon länger verletzten Abwehrchef Fabian Buchberger verzichten: "Bei Fabian wird es sehr eng fürs Wochenende. Er ist in unserem Spiel eine wichtige Stütze, die uns natürlich fehlt", betont Hauke, der selbst seine muskulären Probleme überstanden hat. Ansonsten hat der Coach den kompletten Kader zur Verfügung (Hinspiel: 10:1 für Waidhofen).

SZ

Thomas Edlmann