Diepoltshofen
Gutachten gefordert

25.11.2010 | Stand 03.12.2020, 3:25 Uhr

Diepoltshofen (bdh) Das umstrittene Bauvorhaben beim bestehenden Mastschweinestall im Süden von Diepoltshofen wird in zwei Verfahren aufgeteilt. Wie Bürgermeister Josef Lechner aus einem Brief des Landratsamts zitierte, könne der geplante Getreidebehälter samt Güllegrube bei Beachtung einiger Vorgaben per Bauantrag genehmigt werden, während für den zweiten Schweinestall, wie berichtet, ein umfangreiches immissionsschutzrechtliches Verfahren nötig ist.

Bei einem Gespräch im Landratsamt sei festgestellt worden, dass für den Stall die Mindestabstände zur Wohnbebauung und eventuell auch zum Wald nicht eingehalten werden. Außerdem werde ein Geruchsprognosegutachten gefordert, in das auch bereits bestehe Tierhaltungen in der Umgebung einzubeziehen seien.

Was den Getreidebehälter anbelangt, dürfe er eine Höhe von 10,60 Metern nicht überschreiten. Gefordert, so Lechner, werden auch ein landschaftspflegerischer Begleitplan und ein Lärmschutzgutachten, in das auch der Lieferverkehr sowie eine mobile Mahlanlage, die auf dem Gelände steht, beachtet werden müssten.

Die Gemeinde, sagte Lechner, sei derzeit an beiden Verfahren nicht beteiligt. Erst wenn ein Bauantrag für Silo und Güllegrube eingeht, müsse sie sich wieder damit befassen.