Ingolstadt (mot) Günther Alkofer ist tot. Der ehemalige Spitzenfunktionär der Ingolstädter IG Metall ist am Freitag im Alter von 53 Jahren nach langer Krankheit gestorben. Nach einem schweren Herzinfarkt, von dem er sich nicht mehr erholte, hatte er sich im September 2005 aus dem Berufsleben verabschiedet.
Günther Alkofer kam in Ludwigsmoos zur Welt, wo er bis zuletzt lebte. Er hatte in Neuburg bei der Firma Rowi den Beruf des Mechanikers gelernt und 1973 bei der Audi AG begonnen. Fast 25 Jahre engagierte er sich hauptamtlich für die IG Metall, davon wenige Monate als Zweiter Bevollmächtigter. "Ich habe seit 1999, als ich nach Ingolstadt kam, mit ihm zusammengearbeitet", sagt Johann Horn, der Erste Bevollmächtigte. "2003 hat sich sein Traum erfüllt, er wurde Bevollmächtigter." Ihm habe es gut getan, mit Alkofer zusammenzuarbeiten. "Er hatte ganz breite Unterstützung."
Für Jörg Schlagbauer, den Chef der IG Metall bei Audi, war Alkofer ein sehr guter Freund. "Sein Tod tut uns allen weh", sagte er. "Als vorbildlicher Kämpfer für die Sache der Arbeitnehmerbewegung bleibt er in meiner Erinnerung."
Günter Alkofer hinterlässt Frau und zwei Kinder. Heute um 14 Uhr beginnt das Requiem mit Beerdigung in der Pfarrkirche in Ludwigsmoos.
