Neuburg
Grund zum Feiern trotz Saisonabbruch

Erstes Tischtennisteam des FC Ehekirchen darf in der Landesliga Ostsüdost bleiben

06.04.2020 | Stand 23.09.2023, 11:31 Uhr
In Aktion: Routinier Hans Kehrer (l.) und sein FC Ehekirchen I haben den Klassenerhalt geschafft. −Foto: P. Viertbauer (Archiv)

Neuburg - Als einer der ersten Verbände überhaupt hat der Deutsche Tischtennis-Bund (BTTB) zusammen mit seinen Landesverbänden für klare Verhältnisse gesorgt: Die durch die Corona-Krise unterbrochene Spielsaison 2019/2020 wird sofort beendet, und die Tabellenstände werden mit dem Stand zum Zeitpunkt des Abbruchs gewertet.

 

Darüber darf sich der Landesligist aus Ehekirchen nun ganz besonders freuen, denn hiermit hat er tatsächlich den Klassenerhalt geschafft.

Eine weitere Saison Landesliga Ostsüdost, so lautet also die erfreuliche Nachricht für den Vorjahresaufsteiger. Das Team erarbeitet sich hiermit schön langsam den Ruf eines "Glückskinds", denn schon der Aufstieg in jene Spielklasse war 2019 - trotz verlorener Relegation am Ende der Vorsaison - unter besonderen Umständen erfolgt.

Es war jetzt eine turbulente Spielzeit für die Athleten um Mannschaftsführer Patrick Haubenhofer. Dass die Saison kein Selbstläufer wird, dessen war man sich bereits vor Wettbewerbsbeginn beim FC Ehekirchen sicher. Und trotzdem legte die Truppe, in der sich mit Hans Kehrer (Aresing), Stefan Schmidt (Oberlauterbach), Jürgen Janko, Ralph Valerius sowie Andreas Külpp (alle Schrobenhausen) gleich fünf Spieler aus dem Altlandkreis befanden, einen guten Start hin. So ging das erste Match beim DJK-SB Regensburg II sofort mit 9:5 an den FCE - es sollte sein einziger Saisonsieg bleiben. Das anschließende Derby beim TSV Gaimersheim ging zwar knapp verloren (7:9), doch weil der Gegner Mitte Dezember seine Mannschaft zurückzog, floss das Ergebnis nicht in die Gesamtwertung ein. Ein weiteres Mal punktete der Aufsteiger in seiner dritten Begegnung, das Auswärtsspiel bei der DJK Altdorf II endete mit einem 8:8-Remis - ehe von den Ergebnissen her schwer Wochen folgten. Die anschließenden neun Partien gingen nämlich allesamt verloren, wodurch der FC Ehekirchen schließlich auf dem achten Tabellenplatz landete - einem Relegationsrang. In elf gewerteten Partien standen 51 gewonnene letztlich 94 verlorenen Matches gegenüber, das Punktverhältnis lautete 3:19.

Weil der Bayerischer Tischtennis-Verband (BTTV) jetzt jedoch entschieden hat, dass nur tatsächlich auf Aufstiegsplätzen stehende Teams auf- und tatsächlich auf Abstiegsplätzen stehende Mannschaften absteigen, sind die Ehekirchener gerettet. Eine Relegationsrunde wird nicht ausgespielt.

Die "Zweite" des FCE landete derweilen in der Bezirksliga I Donau mit drei Siegen, einem Unentschieden und elf Niederlagen auf Tabellenrang acht. Da in dieser Spielklasse der Neunte und Zehnte des Klassements absteigen, ist auch diese Ehekirchener Vertretung nun gerettet und hält die Klasse.

Ebenso die Situation für den FCE III in der Bezirksklasse A1 Eichstätt-Neuburg: Auch hier müssen der Tabellenneunte und -zehnte nach unten, jedoch belegten die Ehekirchener vor dem TSV Burgheim und dem SC Lenting II die achte Stelle. Für den FCE III standen nach 14 Partien vier Siege, ein Remis und neun Niederlage in der Bilanz.

Bleibt noch die vierte Ehekirchener Mannschaft: Sie führt nach 14 absolvierten Partien die Tabelle der Bezirksklasse C1 Eichstätt-Neuburg an und darf sich jetzt über den Aufstieg freuen. FCE IV brachte es auf elf Siege, zwei Unentschieden und nur eine Niederlage.

SZ

 

Sebastian Hofmann