Eichstätt - Der Kreisverband der Grünen wird keinen eigenen Kandidaten für die Wahl des Landrats ins Rennen schicken.
Das hat die Vorsitzende Manuela Knipp-Lillich auf Anfrage unserer Zeitung gesagt. "Wir konzentrieren uns derzeit auf den Ausbau der Ortsverbände", sagte sie. Zudem seien die Aussichten marginal, fügte die Kreisvorsitzende hinzu. "Die Option für einen grünen Landrat sehen wir derzeit nicht. " Die Kreistagsliste führt bekanntlich Simone Zink an. Bei einer Kandidatur wäre sie die einzige Frau in der Männerrunde gewesen. Die Grünen im Kreis wollen sich demnach lieber auf die Themen konzentrieren, von denen es laut Knipp-Lillich genug gebe. Nachhaltigkeit etwa dürfe nicht nur eine Worthülse sein, sondern müsse mit Inhalten gefüllt werden. Auch bei den anderen Parteien sieht sie dazu erste Ansätze. "Es ist klar, dass wir auf Kreisebene Allianzen schmieden müssen", sagt Knipp-Lillich. Diese Überlegungen reichen aber offenbar nicht so weit, dass die Grünen eine Wahlempfehlung für einen Landrats-Kandidaten abgeben wollen. Jeder Wähler sei mündig genug, sich selbst ein Bild von den Positionen der Kandidaten zu machen, meint die Kreisvorsitzende. Sie deutete allerdings an, dass sich das im Falle einer Stichwahl ändern könnte. Dann werde man sich noch einmal zusammensetzen und gegebenenfalls eine Wahlempfehlung abgeben.
mms
