Hilpoltstein
Großzügige Spende im Advent

Frauenbund bedenkt Hilpoltsteiner Familien und Organisationen

19.12.2017 | Stand 02.12.2020, 17:03 Uhr
Freuen sich über die Spendenaktion (von links): Sylke Siekmann, Heinz Ripka, Melanie Reinbold, Pfarrer Franz-Josef Gerner und die Vorsitzende des Frauenbundes, Marianne Herzog. −Foto: Heubusch

Hilpoltstein (HK) Insgesamt 2700 Euro hat der Frauenbund Hilpoltstein bei seiner Adventsfeier an Organisationen sowie eine bedürftige Familie in Hilpoltstein übergeben.

Vereinsvorsitzende Marianne Herzog freute sich über die hervorragende Teilnahme im voll besetzten Hofmeierhaus. Eine Kindergruppe spielte eine in die heutige Zeit passende Herbergssuche, für deren Darbietung sie langanhaltenden Beifall erhielten. Musikalisch wurde die Adventsfeier durch die Gruppe Atrio aus Meckenhausen und Weinsfeld umrahmt.

Stadtpfarrer Franz-Josef Gerner stellte fest, dass Türen viel Freude, aber auch Leid bringen können. Er fuhr fort, dass der Herr komme, wann immer er es wolle, der Mensch solle deshalb jederzeit bereit sein. Pfarrer Gerner sagte, dass die stade Zeit heutzutage oftmals eine hektische Zeit sei und wünschte allen Anwesenden Gesundheit, Gottes Segen und Zufriedenheit. Weiter betonte er, dass auf den Frauenbund in Hilpoltstein stets Verlass sei und er stets einen guten Beitrag für die Pfarrgemeinde leiste.

Höhepunkt der Veranstaltung war die Übergabe der Spenden, die der Frauenbund durch verschiedene Aktionen während des Jahres "erwirtschaftet" hat. Jeweils 300 Euro erhielten eine bedürftige Familie aus Hilpoltstein (wurde bereits im Vorfeld übergeben), das Frauenhaus "Anna Wolf" in Schwabach und die Hilpoltsteiner Tafel. Weitere jeweils 500 Euro erhielten "Harl.e.kin-Nachsorge" Neuburg/Ingolstadt, sowie die Aktion "Sternstunden" des Bayerischen Rundfunks. Den größten Einzelbetrag von 800 Euro übergab die Vorsitzende an Pfarrer Gerner als Zuschuss für die neue Orgel. Dieser Betrag kam aus dem Verkauf von Küchle zusammen.

Bei der Übergabe der Schecks stellte sich jede der Organisationen kurz vor: Sylke Siekmann, die stellvertretende Vorsitzende des Frauenhauses "Anna Wolf" freute sich über die großzügige Spende und betonte, dass der Frauenbund das Herz am rechten Fleck habe. Ihre Organisation biete Frauen - oftmals auch zusammen mit deren Kindern - Schutz vor der Gewalt ihrer Partner. Sie betonte, dass neben den Frauen derzeit 15 Kinder im Alter von neun Monaten bis zu 17 Jahren in ihrer Obhut seien. Derzeit plane man, neue Spielgeräte als Ersatz für die bereits 22 Jahre alten Gerätschaften anzuschaffen.

Die Koordinatorin des Vereins Elisa, Melanie Reinbold, der die "Harl.e.kin-Nachsorge" betreibt, erklärte, dass das Ziel dieser Familiennachsorge die Betreuung von "früh- und risikogeborenen Kindern und ihren Familien" - vor allem nach der Entlassung aus der Klinik Ingolstadt oder der Kinderklinik St. Elisabeth in Neuburg - sei. Man wolle die Eltern in dieser neuen Lebenssituation bestmöglich unterstützen. Hierzu stehe ihnen eine bereits von der Klinik vertraute Kinderkrankenschwester und eine erfahrene Fachkraft des mobilen Dienstes der Frühförderstelle zur Seite.

Heinz Ripka von der Hilpoltsteiner Tafel betonte, dass diese nunmehr seit zehn Jahren bestehe und mit der Rother Tafel zusammenarbeite. Derzeit würden bis zu 50 Familien mit insgesamt bis zu 120 Menschen mit Lebensmitteln versorgt, die man von Märkten in der Umgebung erhalte. Die "Tafel" bekomme keinerlei staatliche Zuschüsse und sei somit zu 100 Prozent auf Spenden angewiesen. Da bei der Abholung die "Kühlkette" eingehalten werden muss, seien geeignete Kühlfahrzeuge vorgeschrieben. Das derzeit verwendete Fahrzeug müsse jedoch über kurz oder lang durch ein Neues ersetzt werden - hierfür brauche man derzeit verstärkt Spenden.