Burgheim
Großübung beweist Schlagkraft

Burgheimer Feuerwehren demonstrieren während der Aktionswoche ihre Einsatzbereitschaft

29.09.2016 | Stand 02.12.2020, 19:15 Uhr

Foto: DK

Burgheim (DK) 130 Feuerwehrmänner aus den Ortsteilwehren trafen sich zur Großübung - die bravourös gemeistert wurde. Sollte es einmal wirklich zum Brand gekommen: Burgheim ist gerüstet.

"Brand einer landwirtschaftlichen Lagerhalle in Straß - zwei Personen vermisst", lautete der Funkspruch der Leitstelle, der in allen Feuerwehrhäusern der Marktgemeinde Burgheim ankam. Dieses Szenario war zum Glück nur eine Großübung zur bayerischen Feuerwehraktionswoche. Die Floriansjünger machten sich nach der Alarmierung sofort auf den Weg zum Einsatzort.

Die Wehren aus Leidling, Dezenacker-Längloh und Illdorf legten eine mehr als 700 Meter lange Schlauchleitung zur Lagerhalle. Straß-Moos musste etwa 300 Meter Schläuche bis zum Brandherd verlegen. Die Aktiven der Feuerwehr Ortlfing-Biding versorgten die Stützpunktfeuerwehr Burgheim mit Wasser. Wengen-Eschling brachte über 280 Meter Schlauchlänge Wasser zur Feuerwehr Kunding, die das angrenzende Wohnhaus schützten. Insgesamt kamen zwölf Strahlrohre zum Einsatz. Die Atemschutzträger der Wehren aus Burgheim und Straß-Moos suchten die vermissten Personen in der Lagerhalle und übergaben sie an die angerückten Helfer vor Ort (HVO) Leonhard Fahrmayr und Anita Beltz. Die Wehrmänner richteten einen Hubschrauber-Landeplatz ein, damit die Retter aus der Luft gefahrlos landen können.

Der Erste Kommandant der Feuerwehr Straß-Moos, Franz Dreher, bedankte sich anschließend bei seinem Stellvertreter Winfried Ehni, der die Übung bis ins kleinste Detail gründlich vorbereitet hatte. Der Dank des Kommandanten galt weiter den Familien Biber und Stitz, die ihr Anwesen für die Übung zur Verfügung stellten, und bei den HVO-Kräften. Die Bürgermeister Michael Böhm, Peter Specht und etliche Gemeinderäte verfolgten die Zusammenarbeit der acht Ortsfeuerwehren mit großem Interesse. Zweiter Bürgermeister Specht bedankte sich bei den 130 aktiven Feuerwehrleuten für ihren vorbildlichen Einsatz. Kreisbrandinspektor Peter Mayer lobte die Feuerwehren für ihren motiviert abgearbeiteten Auftrag. Er appellierte an die Aktiven, ihre Arbeit am besten wie in einer Leistungsprüfung durchzuführen. Er erinnerte auch daran, wie wichtig die Kommunikation über Funk ist. Es darf um Wiederholung gebeten werden, wenn ein Funkspruch nicht verstanden wurde. Die Feuerwehr-Aktionswoche steht unter dem Motto "Wenn die Katastrophe kommt, sind wir bereit. Komm, hilf mit!" Der KBI will sich aus diesem Grund auch weiterhin für den Erhalt der Ortsfeuerwehren einsetzen. Kreisbrandmeister Josef Reichherzer überwachte den Aufbau der langen Schlauchstrecke, der reibungslos vonstattenging. Die Leitung wurde gut abgesichert und erfüllte alle technischen Ansprüche. Bei solch einer langen Schlauchstrecke ist vielleicht ein Verantwortlicher zur Koordination notwendig, regte er an.

Im gut gefüllten Feuerwehrhaus in Straß gab es anschließend von der Marktgemeinde ein Essen für die Aktiven. Die Feuerwehr-Damen Klara Dreher und Daniela Landgraf versorgten mit ihrem eingespielten Team die hungrigen Feuerwehrleute. Beim gemütlichen Beisammensein wurde auch der Austausch der Feuerwehren untereinander gepflegt.