Gaimersheim
Große Hilfe für Behinderte

Mehr als 15 000 Euro gehen an die Lebenshilfe-Werkstätte Gaimersheim

28.12.2016 | Stand 02.12.2020, 18:52 Uhr

Spendenübergabe in der Lebenshilfe-Werkstätte (von links): die Werkstattleiter Josef Göbel und Alexander Schärdinger, die RK-Team-Mitglieder Renate, Sofie und Katharina Miehling, Hans Rößler, Gerlinde Alberter, der Leiter der Finanzabteilung, Willi Engel, Lebenshilfe-Geschäftsführer Peter Koch sowie die RK-Team-Mitglieder Eduard Schöpfel, Alfons Wenzel, Josef Betz und Maria Frauenknecht. - Foto: mf

Gaimersheim/Gungolding (mf) Fein säuberlich als Fächerbild hinter Glas hatte Gerlinde Alberter das Geld drapiert, das die Sprecherin des RK-Teams Gungolding kürzlich in der Lebenshilfe-Werkstätte Gaimersheim als Spende übergab. 15 601 Euro sind es diesmal geworden.

Das ist einer der höchsten Beträge, der in den 38 Jahren seit Bestehen der Weihnachtsaktion für die Behinderten der Region Ingolstadt weitergegeben wurde. Wie viele Jahre zuvor (allerdings zum ersten Mal ohne den Erfinder, Gründer und Motor der Aktion, Karl Riedlmeier aus Gungolding) kamen Mitglieder des RK-Teams zur Weihnachtsfeier in die Gaimersheimer Werkstätte und reichten das Geld, das nach Abrechnung der Aktion geblieben ist, an den Finanzchef der Lebenshilfe, Willi Engel, und an Geschäftsführer Peter Koch weiter.

Nach dem obligatorischen Weihnachtsspiel der Mitglieder der Werkstätte und dem Dank von Werkstattleiter Alexander Schärdinger gab es ein großes Hallo von den Zuschauern, als Gerlinde Alberter und einige Leute aus dem RK-Team die Bühne betraten. Sie alle haben das Erbe Karl Riedlmeiers angetreten - und die erste Aktion, die ohne den "Chef" über die Bühne ging, ist bestens gelaufen.

Sehr viele Leute hatten dazu beigetragen, dass dieser große Betrag über 15 000 Euro zusammenkam. Den allergrößten Teil davon machen immer die vielen Einzelspenden aus, die von den Sammlern in allen Orten der Gemeinde Walting sowie in Teilen der Marktgemeinde Kipfenberg sowie in Hofstetten zusammengetragen werden.

Damit konnte jetzt gut die Hälfte des Deckenliftingsystems für die neue Förderstätte finanziert werden. Der Bau ist zwar noch nicht ganz fertiggestellt, Interessierte konnten diesen mit dem bereits eingebauten Liftingsystem aber schon besichtigen. Geschäftsführer Peter Koch betonte dabei, dass immer mehr in den Werkstätten arbeitende Menschen wegen ihres Alters "nicht mehr in den Arbeitsprozess integriert werden können und deswegen in den Förderstätten eine entsprechende Betreuung finden". Den Teammitgliedern wurde zudem deutlich, dass auch im kommenden Jahr das Geld gut angelegt sei, wenn beispielsweise für die Terrasse sowie für die Außen- und Gartenanlage rund um die Förderstätte ein finanzielles Fundament benötigt wird.

Alle, die zur Lebenshilfe gehören, die ehrenamtlichen Mitarbeiter und das Team aus Gungolding waren zu einer Abschlussfeier bei Kaffee eingeladen.