Neuburg
Große Ehre für große Verdienste

Aufsichtsratsmitglied Fabian Sattich bei der Vertreterversammlung der Raiffeisen-Volksbank Neuburg verabschiedet

21.06.2012 | Stand 03.12.2020, 1:22 Uhr

Abschied nach 39 Jahren: Aufsichtsratsmitglied Fabian Sattich (Mitte) wurde für seine jahrzehntelangen Verdienste von den Vorständen Georg Beidenhauser (l.) und Werner Halbig (2. v. l.) sowie Aufsichtsratsvorsitzendem Ludwig Schlosser (r.) geehrt. Für Sattich rückt Andreas Hopf (2. v. r.) in den Aufsichtsrat. - Foto: Pickl

Neuburg (jpi) Mit vielen lobenden Worten ist das langjährige Aufsichtsratmitglied Fabian Sattich aus Osterzhausen bei der Vertreterversammlung der Raiffeisen-Volksbank Neuburg im Kolpingsaal verabschiedet worden. Sattich schied nach 39 Jahren ununterbrochener Amtszeit wegen der Altersgrenze aus und wurde dafür mit der goldenen Ehrennadel des Genossenschaftsverbands Bayern geehrt.

Die weiteren Aufsichtsräte Johann Englschall aus Burgheim, Michael Hartmann aus Unterstall, Dieter Seitle aus Karlshuld sowie Gottfried Thurner jun. aus Nassenfels wurden jeweils einstimmig von den 84 anwesenden Vertretern wiedergewählt. Für den ausgeschiedenen Sattich schaffte es der Pöttmeser Andreas Hopf in den Aufsichtsrat. Der 43-jährige Agrarwissenschaftler verwaltet die von Gumppenberg'schen Betriebe in Pöttmes.

Vorstand Werner Halbig präsentierte die Zahlen für das vergangene Jahr. Trotz starker gesamtwirtschaftlicher, finanzwirtschaftlicher und politischer Turbulenzen sei das Geschäftsjahr 2011 der Raiffeisen-Volksbank Neuburg sehr gut verlaufen, erklärte er. „Die Stärke gemeinschaftlicher Selbsthilfe kann man besonders in Zeiten erkennen, in denen andere Unternehmen staatliche Garantien oder eine staatliche Beteiligung in Anspruch nehmen müssen“, sagte Halbig.

16 830 Mitglieder und 36 648 Kunden zählte die Bank im Jahr 2011. Die Bilanzsumme stieg um 18,1 Millionen Euro auf fast 718 Millionen Euro, ein Plus von 2,6 Prozent. Das Eigenkapital betrug zum Jahresende 44 Millionen Euro. Die Bank erreichte einen Zinsüberschuss von 16,8 Millionen Euro sowie einen Provisionsüberschuss von knapp 4,8 Millionen Euro. Vom Gewinn von 916 000 Euro – ein laut Halbig „durchaus beachtliches Ergebnis, trotz des schwierigen Umfelds“ – erhalten die Mitglieder eine Dividende in Höhe von vier Prozent.

Bei der Vorschau auf das laufende Geschäftsjahr, dem internationalen Jahr der Genossenschaften, zeigte sich Vorstand Georg Beidenhauser ebenfalls vorsichtig optimistisch. Das Ergebnis werde zwar unter dem des Vorjahres liegen, jedoch über dem Durchschnitt der genossenschaftlichen Banken in Bayern. Neben den vier Auszubildenden im vergangenen Jahr werden 2012 weitere vier Azubis und ein Verbundstudent ihre Ausbildung antreten. Für 2013 plant das Institut sogar, acht Azubis aufzunehmen.