Dietfurt
Glockenrein und melodiös

Beim Adventansingen in der Stadtpfarrkirche Dietfurt überzeugen Frauengruppe, Chor und Solisten

03.12.2012 | Stand 03.12.2020, 0:45 Uhr

 

Dietfurt (DK) Singend und musizierend in den Advent: Der Kinderchor, die Frauengruppe „Offenes Singen“ und Solisten haben in der Stadtpfarrkirche Dietfurt den Advent begrüßt. Den Abend mit Instrumenten, Singstimmen und Textbeiträgen hatte Gemeindereferentin Jutta Kreipp stimmig konzipiert.

Zur Dämmerstunde füllten sich die Kirchenbänke, die vom Kerzenschein erleuchtet wurden, und die Besucher erfuhren vom Dunkel der Welt, das vom Schimmer des göttlichen Lichtes durchdrungen wird. Die Frauen der Gruppe „Offenes Singen“ ließen in ihren Liedbeiträgen hoffnungsvolle Erwartung anklingen, die sich bis zur festen Zuversicht steigerte: Allen Menschen wird zuteil Gottes Heil. Den Gruß an die Gottesmutter gestaltete Resi Sandner als Solistin im Wechsel mit der Gruppe. Im Duett mit dem Kinderchor wurde rhythmisch betont angestimmt: „Mein Gott, welche Freude“.

Zur Klavierbegleitung von Jutta Kreipp mahnte der Kinderchor zu adventlicher Bereitschaft: „Gott ist ganz leise“ und schickte sein Gebet zum Erlöser: „Komm mit deiner Macht!“ Mit Rhythmusinstrumenten und Klatschen unterstützten die jungen Sänger ihre Bitten. Als mutige und sichere Solisten sangen Kerstin Bachhuber, Lilly Black, Katharina Geitner, Sebastian Schmidbauer und Benedikt Smit die Helligkeit des Himmels in das Erdendunkel herunter. Couragiert und mit fester Stimme bat Lena Appelsmeier den Stern von Bethlehem um sein Leuchten auf dem Weg zur Krippe. Das Hainsberg-Trio ließ seine klaren Engelsstimmen harmonisch effektvoll von der Empore herab schweben. Elke Meiser, Roswitha Nikol und Resi Rackl verzauberten mit „Populus Sion“ und fühlten sich mit intensivem Klang in die alttestamentliche Erlösersehnsucht im „Tauet Himmel“ ein.

Ein strahlendes Willkommen bereiteten die glockenreinen Frauenstimmen dem Erlöser im freudig bewegten „Hosiannah, Davids Sohn“. Dem Lobpreis der Gottesmutter widmeten Christa Freihart, Luise Meier und Carola Walter als Gesangsformation ein inniges Ave Maria im Debüt beim Adventansingen. Gerade zum Gebetläuten stimmten die drei Sängerinnen die Adventweise „Maria durch ein Dornwald ging“ an, die sie mit Andacht und melodiöser Untermalung erfüllten. Von blühender Hoffnung und energischem Aufbruch berichtete ihr dynamisch beschwingtes Lied „In der Mitte der Nacht“.

Mit seiner Mundharmonika beteiligte sich Florian Bachhuber gekonnt an der Einstimmung in die Zeit der Erwartung. Verhaltene Beiträge und heitere Elemente schlichter Hausmusik vermittelten die Aussicht auf kommende Freude. Professionell öffnete die Cellistin Fatima Vaillancourt mit romantischer Musik von Schumann und einer Eigenkomposition Räume zum Nachdenken und Meditieren. Als bewährte Sprecher begleiteten Imke Black, Ingrid Huber und Adolf Mittermeier mit Textvorträgen den adventlichen Weg. Vom Jesaja-Wort über Psalmen und biblische Betrachtungen voll alttestamentlicher Sprachkraft bis zum Aufruf zum Staunen über die Liebe Gottes und das wärmende Licht des Advents reichten die Inhalte. Zur Orgel und Begleitung durch alle Instrumente sangen die Besucher „Macht hoch die Tür“, bevor sie in den Advent gingen.