Pfaffenhofen
Gleich viermal die Traumnote 1,0

268 Schüler schließen die Berufsschule Pfaffenhofen ab 25 von ihnen mit einem Notenschnitt von 1,5 und besser

24.02.2013 | Stand 03.12.2020, 0:28 Uhr

Den vier Schulbesten (vorne von links) Andreas Preis, Agata Zajac, Tobias Stöckl und Thomas Neumüller gratulierten (hinten von links) Berufsschulleiter Hubert Ruisinger, Michael Hoyer von der Sparkasse, Franz Geisenfelder als Mitglied der Schulleitung und stellvertretende Landrat Franz Rothmeier - Foto: Gruber

Pfaffenhofen (eg) Superergebnisse hat es auch heuer wieder an der Pfaffenhofener Berufsschule gegeben: Agata Zajac, Thomas Neumüller, Andreas Preis und Tobias Stöckl schlossen mit der Traumnote 1,0 ab.

Weitere 25 Schülerinnen und Schüler erzielten einen Notendurchschnitt bis 1,5. Insgesamt wurden bei der Feier in der Aula der Berufsschule am Schleiferberg 268 Absolventen entlassen, davon 73 mit dem „Mittleren Schulabschluss“.

Neben den Abschlusschülern und ihren Eltern konnte der stellvertretende Schulleiter Richard Schnell bei der Feier, die von einer Lehrerband musikalisch umrahmt wurde, auch zahlreiche Ehrengäste begrüßen, darunter als Vertreter des Sachaufwandsträgers den stellvertretenden Landrat Franz Rothmeier und Michael Hoyer von der Sparkasse, die zusätzlich zu den drei Geldpreisen vom Freistaat noch weitere zwölf Geldpreise für die Besten gestiftet hatte. Schnell gratulierte allen Schülern zu ihrem erfolgreichen Abschluss, aber auch den Angehörigen, die „froh sind, weil es nun vorbei ist“. Er wünschte allen, „auch den richtigen Partner zu finden, da, wie eine Umfrage unter Jugendlichen bestätigt habe, zum Glück eine intakte Familie gehöre. „Burn-out“ komme, so Schnell, nicht nur vom Berufsleben, sondern auch vom Freizeitverhalten: „Es ist keine Schande, wenn das Auto einmal am Wochenende in der Garage stehen bleibt.“

In die gleiche Kerbe stieß auch der Leiter der Berufsschule, Hubert Ruisinger, der an alle appellierte: „Nehmen Sie teil am öffentlichen Leben, übernehmen Sie Verantwortung in Vereinen und engagieren Sie sich in politischen Parteien!“ Dies sei wichtig, damit „die gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und politischen Verhältnisse des 19. Jahrhunderts und der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts mit weitverbreiteter Armut und politischer Diktatur nicht mehr wiederkehren können“. Diese Probleme, die Ruisinger an einem Zitat von Adolph Kolping erläutert hatte, seien „weitestgehend überwunden. Uns geht es gut, der Arbeitsmarkt braucht Sie und Sie können meist aus mehreren Angeboten aussuchen“. Für jeden sei aber auch der Sinn des Lebens wichtig; diesen könne man im Beruf finden, aber vor allem auch im gesellschaftlichen Engagement. Und vor der Zeugnisverteilung durch die jeweiligen Klassleiter schloss er seine Rede mit dem Wunsch: „Behalten Sie Ihre Berufsschule Lehrer in guter Erinnerung!“

Die Besten 29 erhielten aus den Händen von Franz Rothmeier und Hubert Ruisinger, unterstützt von Franz Geisenfelder und Michael Hoyer neben ihren Zeugnissen auch noch Urkunden, begleitet vom anerkennenden Beifall der Anwesenden.

Von den 268 Entlassenen, die damit ihre Schulpflicht erfüllt haben, wurden folgende Berufe erlernt: 45 Industriemechaniker, 37 Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, 36 Kfz-Mechatroniker, 28 Elektroniker für Betriebstechnik, 28 Mechaniker für Land- und Baumaschinentechnik, 21 Elektroniker für Geräte und Systeme, 19 Fluggerätemechaniker, 16 Bankkauffrau/mann, 13 Industriekauffrau/mann, elf Elektroniker für luftfahrttechnische Systeme, zehn Bürokauffrau/mann, sieben Kauffrau/mann im Einzelhandel, zwei Verkäufer/in.