Zum Artikel "Belebung und Verdichtung der Ortskerne", EK vom 19. September:Sehr schön wird beschrieben, wie toll die Bürgermeister sich um die Probleme und Herausforderungen der Gemeinden bemühen.
So einfach ist das leider nicht.
Drei professionelle Planungsbüros werden da hinzugezogen, auch um sich gegenüber den Anwohnern abzusichern. Da wird ein Neubaugebiet geplant ohne Rücksicht auf die Natur und die Anwohner.
Wir haben (in Hitzhofen, Anmerkung der Redaktion) die Häuser an einem Südhang gebaut, uns gegenüber ist ein Acker (der bis vor kurzem bewirtschaftet wurde und jetzt brachliegt) mit anschließendem Nordhang und einem kleinen Wald mit viel Tierbestand. Ein wunderschönes Biotop (leider nicht als solches eingetragen).
Es soll ein großer Teil des Wäldchens (mit gesundem Baumbestand) entfernt werden, um überhaupt eine bebaubare Fläche zu schaffen. Dort sollen jetzt über 30 Grundstücke entstehen. Mit Expertenrunden und Machbarkeitsstudien werden die Bebauungspläne aufgeweicht und erlaubt Doppelhaushälften oder sogar Mehrfamilienhäuser.
Auf dem Titelblatt des DONAUKURIER stand neulich groß: Kabinett legt Klimaschutzplan vor. Wo bleibt da der Klimaschutz? In unserem Wald werden die Bäume gefällt, weil sie krank oder vom Käfer befallen sind. Hier sollen gesunde Bäume zerstört werden. Und wo bleiben die Tiere?
Barbara Schellzig
Hitzhofen
