Geschäft statt Gedenken

26.11.2018 | Stand 02.12.2020, 15:09 Uhr

Zum Artikel "100000 Besucher zum Jubiläum (DK vom 23. November), in dem es um den 20. Schnäppchenmarkt der Pförringer Firma Pollin Electronic geht:Schön für den Elektronik-Händler in der Gemeinde Pförring, dass 100000 Besucher seinen Schnäppchenmarkt stürmen.

Aber muss das ausgerechnet am Volkstrauertag sein? Müssen an diesem Gedenktag wirklich Sonntagsmärkte, verbrämt als Leonhardi-Markt (Pförring) oder Michaeli-Markt (Michael ist Ende September) oder Martini-Kathrein-Markt stattfinden? Nicht, dass wir dem/den Händler(n) kein Geschäft gönnen - das sie aber doch auch an anderen Sonntagen machen könnten!

Die Gedenkfeier der Stadt Ingolstadt im Luitpoldpark leidet seit Jahren nicht an übermäßigem Besuch. Wir vermissten - wie alljährlich - Vertreter mehrerer politischer Parteien, die sich bei anderen Anlässen gerne und oft vollmundig vor der Presse und in der Öffentlichkeit präsentieren. Ist der Volkstrauertag in Ingolstadt und Umgebung gestorben?

Christina und Johanna Loquai, Ingolstadt