Pfaffenhofen (DK) Generationswechsel an der Spitze des Kreisverbandes Pfaffenhofen von Bündnis 90/Die Grünen: Der 31-jährige Fluggeräte-Elektriker Jirko Rykena aus Oberlauterbach wurde bei der Jahresversammlung zum Nachfolger der bisherigen Kreisvorsitzenden Monika Schratt (57) gewählt.
Die Pfaffenhofenerin, die seit 1982 mit Unterbrechungen viele Jahre an der Spitze des Kreisverbandes stand, hatte auf eine Wiederwahl verzichtet. Sie begründete den Schritt mit ihren zahlreichen neuen Aufgaben, die sie seit Mai dieses Jahres als dritte Bürgermeisterin Pfaffenhofens übernommen hat. Dem neuen Vorsitzenden Jirko Rykena werde sie weiterhin beratend zur Verfügung stehen, um ihn in sein Amt einzuarbeiten, versprach Schratt.
Nur unter dieser Bedingung hatte sich der 31-Jährige auch dazu bereit erklärt, für das Amt zu kandidieren, nachdem im Vorfeld noch Beratungen über eine mögliche Doppelspitze stattgefunden hatten. Außer Rykena fand sich jedoch kein weiterer Kandidat.
Der neue Vorstand wurde von den anwesenden Mitgliedern zügig per Akklamation gewählt. Nur Rykena selbst enthielt sich bei seiner Wahl der Stimme.
Zum künftigen Vorstand der Grünen im Landkreis zählen außer Jirko Rykena auch Roland Dörfler, Manuela Wright, Tom Kupka, Stefan Knipl als Schriftführer und Angelika Furtmayr, die weiterhin als Schatzmeisterin fungiert. Zuvor war der alte Vorstand nach dem Kassenbericht einstimmig entlastet worden.
Als Delegierte für die Landesdelegiertenkonferenz am 18. Oktober wurden Angelika Furtmayr und Tom Kupka einstimmig gewählt. Ihre Stellvertreter sind Jirko Rykena und Stefan Knipl. Zur Bundesdelegiertenkonferenz werden die Grünen ihren neuen Vorsitzenden Jirko Rykena als Delegierten schicken. Ersatzdelegierter ist Willi Kling. Auch diese Wahlen erfolgten einstimmig und per Akklamation.
Die bisherige Vorsitzende Monika Schratt freute sich darüber, dass die Ämter "gut besetzt" worden seien und dass innerhalb der Partei ein Generationenwechsel stattgefunden habe. Sie selbst will sich künftig verstärkt dem Thema Frauenförderung widmen: "Es ist bedauerlich, wenn junge Frauen keine Möglichkeit haben, sich politisch einzubringen."
