Pfaffenhofen (SZ) "Alle wirtschaftliche Tätigkeit dient dem Gemeinwohl" - so steht es in der bayerischen Verfassung. Doch wie kann dieser Anspruch konkret in Unternehmen umgesetzt werden? Die Gemeinwohl-Ökonomie steht im Mittelpunkt eines weiteren Vortrags. In der Reihe "ProWirtschaft trifft Impulsgeber" am Mittwoch, 20. Februar, ab 19 Uhr im Hotel Moosburger Hof in Pfaffenhofen.
"Gemeinwohl-Ökonomie - ein Hebel für Potenzialentfaltung und Zukunftsfähigkeit" ist der Vortrag von Smaranda Beate Keller überschrieben. Die Referentin ist stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Gemeinwohl-Ökonomie Bayern und eine erfahrene GWÖ-Beraterin.
Sie wird das Modell der GWÖ vorstellen und zur Diskussion darüber einladen. Die Gemeinwohlökonomie (GWÖ) ist ein Wirtschaftsmodell, das den Wechsel vom Konkurrenzkampf zur Kooperation und von Profitzielen zu Gemeinwohl-Zielen gestalten möchten. Die GWÖ bietet in Form der Gemeinwohlbilanz (Matrix) ein Instrument der Organisationsentwicklung an, um Nachhaltigkeitsaspekte in Unternehmen verstärkt zu integrieren und auszubauen.
Die Gemeinwohlmatrix schärft den Blick für das Wesentliche: Was für Auswirkungen haben wirtschaftliche Aktivitäten auf die allgemeine Lebensqualität, heute und morgen? Wird die Menschenwürde geachtet? Wird soziale Gerechtigkeit gefördert? Wird ökologische Nachhaltigkeit sichergestellt? Die Gemeinwohlbilanz versetzt Organisationen in die Lage, ihre Gemeinwohlorientierung zu messen, zu steuern und zu kommunizieren. Sie motiviert diese außerdem, zunehmend soziale, ökologische und demokratische Aspekte in ihr wirtschaftliches Handeln zu integrieren und zu forcieren - was Unternehmen für die Positionierung am Markt als auch für potenzielle Fachkräfte gleichermaßen attraktiv macht.
Um eine Voranmeldung für die Veranstaltung wird aus organisatorischen Gründen gebeten an: ProWirtschaft-Sekretärin Elisabeth Rauscher, E-Mail elisabeth.rauscher@prowirtschaft.info.
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