Schweitenkirchen
Gemeinde kann dank Klärwerker gut sparen

Schweitenkirchen kann Kosten für Klärwerkarbeiten etwa halbieren auf 130000 Euro

21.04.2021 | Stand 25.04.2021, 3:34 Uhr
Das Betriebsgebäude der Kläranlage soll umgebaut werden. Die ursprüngliche Schätzung lag bei 270000 Euro. Alfred Bauer recherchierte selbst und schlägt nun Arbeiten mit Kosten in Höhe von etwa 130000 Euro vor. −Foto: Schmid

Schweitenkirchen - Durch das Engagement der Schweitenkirchener Mitarbeiter, insbesondere dem Klärwerker Alfred Bauer (kleines Foto), kann sich die Gemeinde Schweitenkirchen mehr als die Hälfte der Baukosten bei der Kläranlage einsparen.


Bereits mehrfach war die Aufstockung des Betriebsgebäudes der Kläranlage Schweitenkirchen Thema des Gemeinderats. "Wir haben bei der Planungsgesellschaft Wipfler-Plan ein Angebot eingeholt. Die Kosten von 270000 Euro erschienen uns etwas hoch gegriffen. ", erläuterte Bürgermeister Josef Heigenhauser (CSU) nun in der jüngsten Sitzung. "Unser Klärwerker Alfred Bauer ist zu mir gekommen und hat gemeint, dass wir das mit viel Eigenleistung und Eigenrecherche günstiger bekommen können und hat sich der Sache angenommen. " Entsprechend wurden Angebote eingeholt.

Für die Holzbauarbeiten der Aufstockung des Betriebsgebäudes der Kläranlage Schweitenkirchen wurde eine freihändige Vergabe vorgenommen. Es wurden drei Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Als wirtschaftlichster Bieter erhielt die Firma Kürzinger-Junkmann aus Au mit 45000 Euro netto einstimmig den Zuschlag.

Auch neue Fenster werden benötigt. Dazu wurden ebenfalls drei Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert. Wirtschaftlichster Bieter war hier die Firma RM Montagen aus Schweitenkirchen mit knapp 5200 Euro brutto. Der Gemeinderat stimmte auch dieser Vergabe einhellig zu.

Für die Elektroinstallation wurden vier Firmen zur Angebotsabgabe aufgefordert, aber nur eine Firma gab ein Angebot ab. Die übrigen Firmen sagten aus Zeitgründen telefonisch ab. "Es freut mich natürlich sehr, dass mit der Firma Elektrotechnik Krabichler damit der Auftrag nach Schweitenkirchen geht", sagte Heigenhauser. Der Gemeinderat stimmte der Vergabe über fast 16800 Euro brutto einstimmig zu.

Gemeinderatsmitglied Alois Federl (AfD) hakte nach: "Wenn das bei Wipfler-Plan 270000 Euro gekostet hätte, dann kann es das aber noch nicht gewesen sein, oder? Was kommt da denn noch? " Heigenhauser führte aus, was noch an Arbeiten und Kosten - vor allem für die Heizung - auf die Gemeinde zukommt. "Die Gesamtkosten werden sich so um die 130000 Euro bewegen", sagte Heigenhauser. "Mein Dank geht da an dich, Alfred. " Mit einem kleinen Applaus dankte auch das Gremium für das Engagement.

PK